Modellverzeichnis

Rockwell B-1B "Lancer" im Maßstab 1:48

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Rockwell B-1

Modellbeschreibung:

Das Modell zeigt einen strategischen Überschallbomber B-1B Lancer der US Air Force. Der Modellbausatz ist von Revell und scheint ein echter Oldtimer zu sein. Laut Bausatzunterlagen und Prägungen im unteren mittleren Rumpfbereich, stammt dieser Modellbausatz aus dem Jahre 1983. Gebaut habe ich dieses Flugzeugmodell 2011.

Der Modellbausatz ist von guter bis sehr guter Qualität. Hervorzuheben ist die gute Passgenauigkeit sowie die detaillierte Gestaltung des gesamten Modellbausatzes. Trotzdem bleibt Ausreichendes zum spachteln, feilen und schleifen. Anfänglich hatte ich überlegt, das Seitenruder beweglich zu gestalten. Die Anregungen aus dem Internet für die Gestaltung der Vorflügel und Landeklappen an den Tragflächen haben mich begeistert, aber die Umsetzung war für mich doch zu aufwendig. Die Höhenruder, das Bugfahrwerk und die Waffenaufhängungen in den Waffenschächten sind beweglich gehalten. Ebenso kann die Zugangsleiter für die Crew im geöffneten und geschlossenen Zustand gestaltet bzw. gezeigt werden. Die im Modellbausatz angebotene Möglichkeit, die Notausstiegsluken der Waffensystemoffiziere im geöffneten Zustand zu bauen, habe ich verworfen, da sie wirklich nur Notausstiegsluken sind und im Normalfall nicht geöffnet werden. Ich habe dieses Bauteil nicht verleimt, da es einen guten Einblick in den Cockpitbereich gestattet. Leider sieht man am fertigen Modell nicht viel vom sehr detaillierten Cockpitbereich. Die Radomverkleidung kann ebenfalls abgenommen werden und das detaillierte Radar kann sichtbar gemacht werden. Am Fahrwerk sind die Räder aus Gummi und die detaillierte Gestaltung der Federbeine überzeugt jeden Modellbaufreund.

Im 3. Waffenschacht befindet sich ein Zusatztreibstofftank, der auch so eingebaut werden muss, da der Modellbausatz keine andere Alternative (Waffenkonfiguration) anbietet. Für den 1. und 2. Waffenschacht sind je 8 gelenkte Bomben im Bausatz, die Wahlweise in den genannten Waffenschächten angebracht werden können. Für die farbliche Gestaltung des Modells habe ich mich von meinen gemachten Fotos von der ILA 2008 leiten lassen. Die im Modellbausatz angebotene Möglichkeit - mit der Sichtschutz-Bemalung - finde ich auch Interessant, aber die Maschine, welche mein Sohn und ich auf der ILA gesehen hatten, hat uns in der Entscheidung eher überzeugt. Das fertige Modell ist natürlich ein echtes Schwergewicht im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist nicht nur die Größe (Länge über alles 91 cm, Höhe 21,5 cm und die Spannweite 49 / 86 cm) welche beeindruckt, es ist auch das Gewicht was mit fast 1,5 Kilogramm einen stabilen Standort erforderlich macht. Der Decalbogen gestattet die Gestaltung von zwei Versionen der US Air Force. Meine Version ist die des B-1B des 7th BW, 9th BS Dyess Air Force Basic vom August 1998.

Ob diese mit der farblichen Gestaltung übereinstimmt entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hatte sogar das Glück, den B-1 Bomber, welcher an der ILA 2008 teilnahm, im Anflug auf Schönefeld in der Luft zu sehen bzw. seinen Abflug ebenfalls zu beobachten. Es war beeindruckend. Über den Lärmpegel will ich nicht näher herum philosophieren. Diesen Modellbausatz hatte ich vor über zehn Jahren geschenkt bekommen. Daher hatte ich keinen Einfluss auf den Maßstab, denn es sind gegenwärtig Modellbausätze vom B-1 im Angebot, die im Maßstab 1:72 ausgeführt sind. Den Bauablauf habe ich dokumentiert und werde diesen unter "Rockwell B-1B Lancer Teil 2/Bauablauf Teil 1 und Teil 2" auf dieser Homepage präsentieren. Da ich für dieses Modell über keine passende Hintergrundverlängerung verfüge, werde ich dieses noch einmal auf einen ehemaligen Militärflugplatz ablichten.

Bildergalerie des B-1B Lancer:

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Daten und Fakten:

Anfang der 1960er Jahre suchte die United States Air Force nach einem Nachfolger für den Boeing-B-52-Bomber. 1962 begann die Konzeption des so genannten Subsonic Low Altitude Bomber (dt.: Unterschall-Tiefflugbomber). Ein Jahr später folgte unter dem Decknamen Project Forecast eine Strategieplanung, die die Nützlichkeit der bemannten Bomber im Vergleich zu See- und Landgestützten Interkontinentalraketen einschätzen sollte. Da die Nützlichkeit der Bomber vor allem wegen der Möglichkeit, einen einmal gegebenen Einsatzbefehl zu widerrufen, bestätigt wurde, wurden vier Programme zur Planung eines Bombers gestartet. Dies waren Extended Range Strategic Aircraft (dt.: Strategisches Flugzeug mit verbesserter Reichweite), Low Altitude Manned Penetrator, Advanced Manned Penetrator und Advanced Manned Penetrating Strategic System.

Daraus entwickelte sich 1965 das Advanced Manned Strategic Aircraft (AMSA) (dt.: Fortgeschrittenes bemanntes strategisches Flugzeug), an dem die Flugzeughersteller Boeing, North American Rockwell sowie General Dynamics beteiligt waren. Dieses Projekt sollte einen Bomber hervorbringen, der durch feindliche Luftabwehr hindurch den feindlichen Luftraum erreichen konnte, was vor allem durch Hochgeschwindigkeitsflüge in niedrigen Höhen erreicht werden sollte. Die Vorstellung der Unantastbarkeit hochfliegender Bomber hatte sich bereits Anfang der 1960er Jahre als überholt erwiesen. Der Abschuss von Francis Gary Powers? Lockheed U-2 1960 über der Sowjetunion zeigte, dass Höhe allein keinen Schutz mehr vor Flugabwehrraketen darstellte.

Der zukünftige bemannte Bomber musste sein Ziel vielmehr tieffliegend erreichen, um dem Radar zu entgehen. Schließlich rief die Air Force Ende 1969 die Industrie auf, konkrete Entwürfe für einen solchen Bomber vorzulegen. Im Juni 1970 wurde Rockwells Vorschlag angenommen und ein Vertrag über fünf B-1-Prototypen geschlossen, der kurze Zeit später auf vier Flugzeuge verringert wurde. Nach einigen (nach Bewertung des Mock-Ups im Oktober 1971 gab es insgesamt 297 offiziell festgehaltene Änderungswünsche) durch die Air Force veranlassten Änderungen am ursprünglichen Aussehen und vor allem an der Avionik begann die Produktion der ersten B-1A in Rockwells Werk in Palmdale, Kalifornien.

Der Rollout der Maschine mit der Nummer 74-0158 erfolgte am 26. Oktober 1974, etwa ein Jahr nach dem geplanten Termin. Der erste Flug am 23. Dezember 1974 dauerte 78 Minuten und führte die B-1 auf die Edwards Air Force Base. In den folgenden Monaten gab es weitere Testflüge, am 10. April 1975 durchbrach das Flugzeug zum ersten Mal die Schallmauer. Die zweite Maschine (74-0159) wurde vor allem am Boden getestet, während die dritte (74-0160) ihren Jungfernflug kurz nach dem Rollout, nämlich am 1. April 1976, hatte. 74-0159 hob das erste Mal am 14. Juni ab und nahm fortan an den Flugtests in Edwards teil. Am 1. Dezember empfahl der Defence System Acquisition Review Council (dt.: Rat zur Klärung der Beschaffung von Verteidigungstechnologie) die Anschaffung von 244 Bombern, die Kosten wurden im Haushalt 1978 festgeschrieben.

Im Zuge der SALT-Rüstungsbegrenzungsgespräche reduzierte das Pentagon diese Zahl ein halbes Jahr später auf 150. Als schließlich bekannt wurde, dass der Kostenrahmen von 100 Mio. US-Dollar pro Einheit gesprengt werden würde, erklärte der damalige US-Präsident Jimmy Carter am 30. Juni 1977 das Aus für die B-1A; am 6. Juli wurden die Verträge beendet. Dies wird nicht nur den hohen Kosten und den Rüstungsgesprächen zugeschrieben, sondern auch dem Aufkommen von in der Luft gestarteten Marschflugkörpern, die die Aufgaben der B-1 erfüllen konnten, ohne Piloten und wertvolle Maschinen dem feindlichen Feuer auszusetzen. Trotz des formellen Aus für die Produktion der B-1A gingen Testflüge der Prototypen ebenso wie der bereits begonnene Bau der vierten Maschine im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprogramms weiter. Das vierte Modell (76-0174) hob schließlich am 14. Februar 1979 zum ersten Mal ab. Bereits im Oktober des vorangegangenen Jahres hatte der zweite Prototyp mit Mach 2,2 einen neuen Geschwindigkeitsrekord für die B-1 aufgestellt. Als das Forschungsprogramm im April 1981 endete, hatten die vier Flugzeuge insgesamt fast 1900 Flugstunden in 350 Flügen abgewickelt. Ab 1980 suchte die Air Force wiederum nach einer neuen Generation von Bombern, die die B-52 ersetzen konnte. Nachdem mehrere Alternativen verworfen worden waren, kündigte der neue US-Präsident Ronald Reagan am 2. Oktober 1981 schließlich an, dass die Air Force 100 Modelle einer überarbeiteten B-1, die als B-1B firmierte, bekommen sollte.

Äußerlich der B-1A sehr ähnlich, hatte sich vor allem das Profil der B-1 geändert: Sie war vorgesehen als Tiefflugbomber; für größere Nutzlast und Reichweite wurde Geschwindigkeit geopfert – außerdem wurden bei der B-1B neue Erkenntnisse der Tarnkappentechnik in den Entwurf eingearbeitet. Die ersten Einsatzmodelle sollten 1986 ausgeliefert werden. Äußerlich nahezu unverändert, wurde vor allem die maximale Waffenzuladung erhöht sowie die Avionik verbessert. Kaum zu sehen ist die radikale Vereinfachung der Triebwerkseinläufe. Während bei der B-1A ein aufwendiges Verstellsystem verwendet wurde, um die Triebwerke in der weiten Flugenveloppe jeweils ausreichend mit Verbrennungsluft zu versorgen, wurde der komplette Verstellmechanismus bei der B-1B entfernt und durch einen einfachen S-förmigen Einlauf ersetzt, der jedoch nur bis zu einer geringen Überschallgeschwindigkeit verwendet werden kann. Der S-förmige Einlauf verhindert die direkte Sicht auf die vorderen Kompressorschaufeln des Triebwerks. Zusammen mit radarabsorbierenden Beschichtungen sorgt dies dafür, dass eindringende Radarstrahlen sich totlaufen und nicht zurückgeworfen werden. Am 20. Januar 1988 unterzeichnete die USAF den Vertrag zur Serienfertigung der B-1B mit dem Hersteller Rockwell International. Es wurden insgesamt 100 B-1B gebaut, der Stückpreis lag bei ca. 200 Mio. Dollar. Damit war das Programm mit 20 Mrd. Dollar Gesamtbudget das bis dahin kostenintensivste Programm der Air Force. Bemerkenswert ist dies vor allem, da die Produktion des Northrop B-2 bereits beschlossen war und die B-1B nur als Zwischenlösung dienen sollte. Gebaut wurde die B-1 in Palmdale, wobei ca. 60 % der Arbeit auf Rockwell entfielen, während den Rest Zulieferer leisteten. Dies führte zu dem Vorwurf, der Entwurf habe nur deshalb den US-Kongress passieren können, weil sich viele Abgeordnete Zuliefererverträge für Unternehmen in ihren Wahlbezirken versprachen.

 

Die erste öffentliche Präsentation - Bautzen März 2017

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Technische Daten:

  • Länge: 44,81m
  • Höhe: 10,31m
  • Flügelspannweite: eingeschwenkt 23,84 m/ ausgeschwenkt 41,67m
  • Flügelfläche: 181,2m²
  • Leergewicht: 86.183kg
  • max. Startgewicht: 216.634kg
  • Höchstgeschwindigkeit: 1,2 Mach
  • Dienstgipfelhöhe: 14.934m
  • Reichweite: 11.998km
  • Einsatzradius: 5.543km
  • Triebwerke: 4.Mantelstromtriebwerke General Electric F101-GE-102
  • Schubleistung: mit Nachbrenner 4x 136,92kN/ohne Nachbrenner 4x 64,94kN
  • Besatzung: 2.Piloten, 1.Offensivsystemoffizier, 1.Defensivsystemoffizier
  • Bewaffnung: variabel (lasergelenkte Bomben oder Marschflugkörper)

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rockwell B1 "Lancer" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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