Modellverzeichnis

SU-35 im Maßstab 1:48

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SU-35

Modellbeschreibung:

Das Modell zeigt einen als Luftüberlegenheitsjägers SU-35 bezeichnete Suchoj aus der Entwicklungslinie der SU-27. Ich habe dieses Modell im Jahr 2001 gebaut. Dafür nutzte ich den Modellbausatz des Herstellers Zengdefu, welcher eine im Bausatz als SU-35 ausgewiesenes Modell im Maßstab 1:48 anbietet. Das Modell trägt Sichtschutz-Bemalung und die Kennung der russischen Luftstreitkräfte. Die Idee zum bauen dieses Modells entstand, nachdem ich mehrere Artikel und Videos von internationalen Luftfahrtausstellungen gelesen und gesehen hatte, auf denen eine SU-35 mit spezieller Schubvektorsteuerung der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die dort vorgestellten und als SU-35 bezeichneten Flugzeuge auch dadurch internationale Aufmerksamkeit auf sich zogen, weil sie ein spektakuläres Flugmanöver zeigte, was bis dahin auch als unmöglich galt. Dieses Flugzeug, mit fast 7 Tonnen Gesamtmasse machte ohne Probleme im Horizontalflug eine Rolle rückwärts. Auch Frolow-Rolle genannt. Das heißt, das Flugzeug bewegte sich über den hohen Anstellwinkel (HuK) in eine Rückenlage/Rolle rückwärts, um anschließend wieder gerade aus oder im Kurvenmanöver weiter zu fliegen. Diese Flugmanöver gehören heute zum Alltag beim Auftreten von Suchoj-Flugzeugen auf Airshows.

Die Bemalung habe ich nach Vorlage eines Videomitschnittes gewählt. Da dieses Flugzeug lange nicht über die Testphase hinaus kam, wurde auch viel über diesen Flugzeugtyp spekuliert. Im Jahr 2008 und auch 2011 wurde der Öffentlichkeit eine serienreife Version einer SU-35 präsentiert. Unter der Bezeichnung SU-35BM könnte die serienreife Einführung in den Truppendienst verwirklicht werden. Am Modell sind auch die Veränderungen in der Waffenkonfiguration erkennbar. Die Pylonen unter den Tragflächen mit doppelter Lafette habe ich nach Bildervorlagen erweitert. Der Modellbausatz im Maßstab 1:48 bietet eine Menge Details und besitzt aber leider eine durchschnittliche Qualität. Das Cockpit und die Federbeine des Fahrwerkes sind einfach super. Das Federbein des Bugrades kann sogar beweglich gestaltet werden. (Beweglich soll heißen, dass ein ausgefederter Zustand oder ein aufgerichteter Zustand möglich ist.) Die Bereifung der Räder besteht aus echten Gummireifen und die Canards sind Bestandteil des Bausatzes. Die Vorflügel und Landeklappen können beweglich gestaltet werden, ebenso sind die Höhenruder beweglich. Das Kabinendach kann geöffnet werden. Hier überlege ich eine Bausatzerweiterung vorzunehmen und die Kabinenhaube im geöffneten Zustand zu präsentieren. Eine Luftbetankungssonde gehörte hier nicht zum Bausatz und ich hatte leider kein passendes Material, um hier Alternativ tätig zu werden. Den Modellbausatz hatte ich geschenkt bekommen und er bereichert meine Flugzeugsammlung im Maßstab 1:48.

 

Bildergalerie der SU-35:

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Daten und Fakten:

Die Suchoi SU-35 „Flanker-E“ ist ein in der Sowjetunion entwickelter einsitziger Luftüberlegenheitsjäger, welcher die direkte Weiterentwicklung der SU-27S „Flanker-B“ darstellt. Die Maschine, die noch nicht in Serienproduktion ging, wird auch als Super Flanker bezeichnet.

Noch bevor die SU-27 „Flanker“ in Dienst gestellt wurde, dachte man bei Suchoi darüber nach, aus diesem Typ eine ganze Flugzeugfamilie zu entwickeln. Diese sollte aus einem Langstreckenabfangjäger, einem Luftüberlegenheitsjäger, einem Jagdbomber und einem Mehrzweckkampfflugzeug bestehen. Suchoi nannte die Serie 30, wobei die SU-35 den Luftüberlegenheitsjäger darstellt. Diese Herangehensweise gehörte und gehört zum Wesen des sowjetischen/russischen Flugzeugbaues. Im Gegensatz zu westlichen Flugzeugherstellern bestimmt nicht der Kommerz und die blanke Konkurenz das Geschehen, sondern die Nutzung vielfältiger Erfahrungen und Lösungen, um effiziente Einsatzversionen zu entwerfen und zu bauen. Mit den Arbeiten an der Super Flanker (noch als SU-27M oder intern T-10M bezeichnet) begann man 1984, so dass bereits am 28. Juni 1988 der erste (T-10M-1) von insgesamt zehn Prototypen zu seinem Jungfernflug aufbrach. Den ersten öffentlichen Auftritt hatte die nun als SU-35 bezeichnete Maschine (dies war der dritte Prototyp T-10M-3) 1992 bei der Farnborough International Airshow. Dabei stellte sich heraus, dass die Maschine in allen Bereichen weiterentwickelt worden war. So unterscheidet sich die Super Flanker äußerlich von ihren Vorgängern durch die Entenflügel (auch Canards genannt) und ein viel größeres Radom. Bei der Weiterentwicklung wurde der Schwerpunkt auf eine größere Wendigkeit gelegt, um so die Kampfkraft zu steigern. Deshalb wurde die Stabilität der Maschine reduziert und gleichzeitig erstmals eine digitale, elektrische Steuerung (auch Fly-by-wire-Steuerung genannt) eingebaut. In Kombination mit den Entenflügeln wurde die Maschine deutlich agiler als die sehr stabil fliegende SU-27. Die Triebwerke wurden im Bereich des Trockenschubs verbessert, was allerdings nicht zum sogenannten Supercruise führte, sowie der allgemeine Treibstoffverbrauch gesenkt, welcher dennoch im Vergleich zu amerikanischen und europäischen Triebwerken sehr hoch blieb. Die Begrenzung des Anstellwinkels konnte auf 30° erhöht werden und die Verwendung von Verbundmaterialien und Aluminium-Lithium-Legierungen konnte das Gewicht in annehmbaren Grenzen halten.

In dem stark vergrößerten Radom ist das Mehrbereichsradar N-011 untergebracht, dessen Reichweite für Ziele mit einer Radarrückstrahlfläche von 3 m² mit 160 km angegeben wird. Es können bis zu 20 Ziele geortet werden und sechs gleichzeitig bekämpft werden. Die Super Flanker ist auch mit einem nach hinten gerichteten Radar ausgestattet, dessen Reichweite mit bis zu 50 km angegeben wird, wobei die Zielgröße unklar bleibt. Theoretisch könnten damit auch nach hinten abgefeuerte Lenkwaffen gesteuert werden. An den Flügelspitzen sind erneut die ECM-Systeme untergebracht. Von der Super Flanker sind bisher nur zehn Prototypen gebaut worden, deren letzter Prototyp T-10M-11 die Bezeichnung SU-37 erhielt. Auch die anderen Prototypen können bei Bedarf zu SU-37 umgerüstet werden. Obwohl die russische Luftwaffe mehrfach bekräftigt hatte, diesen Typ in Dienst zu stellen, ist ihre Truppeneinführung noch im Anfangsstadium und nicht abgeschlossen. Mehrere Veränderungen in der aerodynamischen Konstruktion und Avionik kennzeichnen die serienreife SU-35 für die russischen Luftstreitkräfte. Die äußerlichen Kennzeichen wie die Canards und die Luftbremsklappe auf dem Rumpfrücken sind nicht mehr vorhanden. Das Rumpfende wurde sogar etwas verlängert und mit einem Radar ausgestattet, welches nicht nur eine Luftraumüberwachung nach hinten sicher stellt, sondern auch gelenkte Raketen nach hinten führen kann. Damit ist die SU-35 eigentlich das erste Flugzeug, welches nach hinten schießen kann. Die Schubvektorsteuerung soll zum Standard gehören. Die Ausgestaltung des Cockpits mit Displaybildschirmen gehört ebenfalls zum Standard.

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Technische Daten der SU-35

  • Einsatzkonzeption: Mehrzweck-Kampfflugzeug
  • Länge: 22,18 m / 21,94 m
  • Spannweite: 14,70 m / 15,30 m
  • Höhe: 6,32 m / 5,93 m
  • Flügelfläche: 62,04 m²
  • Leermasse: 18.400 kg / 19.000 kg
  • Startmasse: 26.700 kg / 25.300 kg
  • Startmasse max.: 35.200 kg / 34.500 kg und 38.800 kg mit Überlast
  • Waffenlast max.: 8.000 kg an 12 bis 14 Außenstationen
  • Treibstoffmenge: 11.500 Liter intern
  • Triebwerk: 2x Saturn/Ljulka-AL-31FM Mantelstromtriebwerke mit je 122,6 kN Schub bzw. 2x Saturn-117S-Mantelstromtriebwerke mit je 86,27 kN Schub ohne und je 142,97 kN Schub mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: 2.500 km/h auf 11.000 m; 1.396 km/h bzw. Mach 1.14 auf Meereshöhe
  • Marschgeschwindigkeit: keine Angaben
  • Steiggeschwindigkeit: 280 m/s
  • Gipfelhöhe: 18.000 m / 19.000 m
  • Reichweite: 3.200 km / 4.500 km
  • Aktionsradius: 1.580 km
  • Bewaffnung: siehe Artikel
  • Besatzung: 1 Mann

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel SU-35 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Der nachfolgende Link zeigt ein YouTube Video / Flugprogramm einer SU-35S in Paris

 

https://www.youtube.com/watch?v=w1FpQlAp2ak

 

Berlin,    Dezember 2019

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