Modellverzeichnis

SU-24 im Maßstab 1:72

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SU-24

Modellbeschreibung:

Das Modell der SU-24 ist vom Hersteller Dragon und wurde von mir 1997 gebaut. Es zeigt die SU-24 in einer Aufklärer-Version  mit Sichtschutz-Bemalung in der Kennung der sowjetischen Luftstreitkräfte. Der Modellbausatz besitzt eine sehr gute Qualität. Die einzelnen Bauteile haben eine gute Spritzqualität und die Passgenauigkeit ist besonders hervorzuheben. Der damalige Preis 51,00 DM hatte mich zwar etwas schockiert, aber nicht davon abgehalten, ihn zu kaufen. Höhenruder und Tragflächen sind beweglich gehalten. Die im Modell sichtbare Trennwand innerhalb des Cockpits, hat es im Original so nicht gegeben. Die mitgeführten Zusatztanks dienten der Erhöhung der Flugzeit bzw. der Reichweitenverbesserung. Die an den beweglichen Teilen der Tragflächen sichtbaren 2 Luft-Luft-Raketen dienten bei der Aufklärervariante dem Selbstschutz. Die Außenlaststationen befinden sich überwiegend unterhalb des Rumpfes. Am Modell ist nur ein Störbehälter montiert, da im Bausatz keine weiteren Außenlasten für einen Aufklärer vorhanden waren. Da die SU-24 über keine stationär eingebaute Bordkanone verfügt, wurde bei diesem Flugzeugtyp auch der neuentwickelte Kanonencontainer - mit zwei doppelläufigen 23 mm Kanonen - zum Einsatz gebracht. Diese Bordkanonenbehälter sind mit 2 Stück Bestandteil des Bausatzes. Mit der Entwicklung der SU-24 hatte man im OKB Suchoj das technologische Problem gelöst, Außenlasten an den beweglichen Teilen der Tragflächen mitzuführen. Am Modell ist ebenfalls die Luftbetankungssonde im ausgefahrenen Zustand montiert. Die Möglichkeit der Betankung in der Luft und die großen mitgeführten Zusatztanks, lassen auf eine große Reichweite und größere Einsatzdauer schließen. Der Decalbogen im Bausatz ist umfangreich und detailiert. Hier werde ich am Modell den Cockpitbereich überarbeiten und die farbliche Gestaltung abändern. Ebenfalls die Trennwand entfernen. Das geöffnete Cockpit wird so bleiben.

 

Bildergalerie der SU-24:

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Daten und Fakten:

Die Suchoi Su-24 ist ein Jagdbomber aus dem OKB-Suchoj. Von der NATO erhielt sie den Codenamen Fencer. Mit der Entwicklung der T-6 im Jahr 1965, begann die Entwicklung der SU-24. Der Prototyp T-6 hatte einen Deltatragflügel (ähnlich wie die SU-15) und Hub-Triebwerke in der Rumpfmitte. Er flog am 02.07.1967 zum ersten mal. 1968 wurde noch ein Prototyp T-6-1 entwickelt, der Anstelle der Tumanskitriebwerke R-27 mit den Ljulka-Triebwerken AL-21F ausgerüstet wurde. Aus Stabilitätsgründen wurden die Tragflächenenden nach unten abgewinkelt. Mit dem darauf folgenden Prototyp T-6-2I entstand dann das Flugzeug, welches dann die entgültige Version der SU-24 wurde. Dieser Prototyp hatte keine Hubtriebwerke mehr und verfügte über eine Tragflächengeometrie als Schwenkflügler. Sein Erstflug fand am 17.01.1970 statt. Die Serienproduktion begann 1974 und damit auch ihre Einführung in den Truppendienst. Die SU-24 sollte als Jagdbomber die IL-28 und die Jak-28 ablösen. Die Anforderungen an die Entwicklung der SU-24 waren sehr hoch gesteckt, da sie im Überschallbereich fliegen sollte, dieses auch in großer Bodennähe bzw. Allwettertauglich sein sollt und stehende wie auch mobile Ziele zu bekämpfen in der Lage sein. Ebenfalls sollten noch sekundäre Fähigkeiten zur Luftbildaufklärung vorhanden sein.

Die Su-24 entwickelte sich zu einem leistungsfähigen Kampfflugzeuge, mit guter Reichweite, variabler Bewaffnung (verteilt auf acht Außenlaststationen) bis hin zu nuklearen Waffen, fortgeschrittenen elektronischen Abwehr- (Eloka) und Frühwarnsystemen. Aufgrund ihrer Robustheit ist sie im Export immer noch sehr beliebt und wird auf Anfrage nachgefertigt. Es wurden folgende Versionen gebaut bzw. geplant:

Su-24 bis zur Serie 4 „Fencer-A“: frühe Serienversion mit einem langem Treibstoff-Ablassrohr am Ende der Triebwerke und Verstellrampen an den Lufteinläufen für eine hohe Geschwindigkeit in großer Höhe
Su-24 Serie 4 bis 11 „Fencer-A“: Probleme mit den Lufteinläufen der ersten Serie wurden durch ihre Vergrößerung ab der Serie 4 gelöst; die Verstellrampen in den Lufteinläufen wurde um Gewicht zu sparen nicht mehr verwendet; zwar wurde dadurch die Höchstgeschwindigkeit von Mach 2,18 auf Mach 1,35 reduziert, die Tiefflugeigenschaften aber nicht
Su-24 Serie 12 bis 15 „Fencer-B“: leistungsgesteigertes Kühlsystem, erkennbar an einem Lufthutzen auf dem Rumpf; geänderter Sensorgruppe unter dem Vorderrumpf; verkürztes Treibstoff-Ablassrohr am Ende der Triebwerke; ein dritter Aufhängepunkt unter dem Rumpf
Su-24 Serie 16 bis 24 „Fencer-C“: die Form des Hinterrumpfes folgte mehr den Triebwerken; an der Basis der Seitenleitwerks war ein Bremsfallschirm untergebracht; am vorderen Rand des Seitenleitwerks wurde ein zusätzlicher Lufteinlauf für das Kühlsystem installiert; ab dem 26. Flugzeug der Serie 21 sind die Lufteinläufe nicht mehr verstellbar, was die Höchstgeschwindigkeit auf 1.35 Mach begrenzte, aber die Leermasse reduzierte
Su-24 Serie 24 bis 27 „Fencer-C“: Installation von dreieckigen Radarwarnempfänger an den Lufteinläufen der Triebwerke vor dem Flügelkasten und beiderseits am oberen Ende des Seitenleitwerks
Su-24M „Fencer-D“: kampfwertgesteigerte Version der Su-24; einziehbare Luftbetankungssonde, neuer Avionikkomplex für den Einsatz neuer laser- und fernsehgelenkter Waffen, veränderte Bugnase für ein neues Bugradar, Laserbeleuchtungs- und TV-Zielverfolgungssystem vom Typ Kajra-24 im verglasten Gehäuse mittig unter dem Vorderrumpf und Geländefolgeradar gekoppelt mit dem Autopiloten für Tiefflugeinsätze; Erstflug am 29. Juni 1977
Su-24M „Fencer-D Mod“: Möglichkeit einen Luftbetankungsbehälter für die Luft-Luft-Betankung an der mittleren Aufhängung unter dem Rumpf mitzuführen, verbesserte Gegenmaßnahmensysteme 
Su-24BM: nicht realisierte vergrößerte Version der Su-24M mit einem internen Waffenschacht im Rumpf zwischen den Triebwerken
Su-24MM: nicht realisierte Version der Su-24M mit den Triebwerken Ljulka AL-31
Su-24MK „Fencer-D“: geänderte Exportversion der Su-24M mit abgespeckter Avionik
Su-24MR „Fencer-E“: Version der Su-24M als taktischer Aufklärer mit intern und extern in Behältern angebrachten Sensoren und Kameras
Su-24MP „Fencer-F“: Version der Su-24M für die elektronische Kriegführung; Erstflug im April 1980
Su-24K: nicht realisierte Version der Su-24 für den Einsatz auf Flugzeugträgern, da die Su-24 zu schwer war
Su-24bis: Studie einer wesentlich verbesserten Version mit modernster Avionik und Bewaffnung; Modell wurde auf der Berliner ILA 2000 Ausstellung gezeigt
Su-24M2: modernisierte Version der Su-24M bzw. Su-24MK mit verbesserter Avionik (unter anderem GPS bzw. das russische Äquivalent GLONASS, Head Up Display (HUD) und Helmvisier) und modernerer Bewaffnung, im Fall der Exportvariante auch westliche Bewaffnung; echte Allwetterversion für den Tag- und Nachteinsatz
Su-24MK2: Version der Su-24M2 für Algerien
Su-24MRK2: modernisierte Version der Su-24MR für Algerien auf der Basis der Su-24M2

 

Technische Daten der SU-24 

  • Einsatzkonzeption: Jagdbomber / Aufklärer
  • Länge: 24,53 m
  • Spannweite: bei 68° Pfeilung: 10,37m, bei 16° Pfeilung: 17,63m
  • Höhe: 5,97m
  • Flügelfläche: 55,17 m² bei 16° Flügelpfeilung
  • Leermasse: 22.320 kg
  • Startmasse: 38.040 kg
  • Starmasse max.: 33.755 kg
  • Waffenlast max.: 8.000 kg
  • Treibstoffmenge:  1.100 Liter intern + 2x 2.000 od. 3.000 Liter Zusatzbehälter
  • Triebwerk: zwei Ljulka AL-21F-3-Strahltriebwerke mit je 75 kN Schub ohne und 109,87 kN Schub mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: auf optimaler Höhe: Mach 2,18 bzw. 2.317km/h, auf Meereshöhe: Mach 1,15 bzw. 1.320km/h
  • Marschgeschwindigkeit: keine Angaben
  • Steiggeschwindigkeit: keine Angaben
  • Gipfelhöhe: 17.500m
  • Reichweite: 1.050km (mit internem Treibstoff)
  • Aktionsradius: 320 km bis 1.050 km je nach Einsatzzweck
  • Bewaffnung: siehe Artikel
  • Besatzung: 2 Mann

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel SU-24 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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