Modellverzeichnis

F-111A im Maßstab 1:48

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F-111A

Modellbeschreibung:

Das Modell der F-111A von Zhengdefu habe ich geschenkt bekommen und im Jahr 2002 gebaut. Es trägt Sichtschutz-Bemalung und die Kennung der U.S.A.F. Die Außenlasten am Modell sind beweglich gehalten und bewegen sich zur Längsachse des Flugzeuges, wenn man die Tragflächen bewegt. Eine interessante Lösung im Bausatz, da die dazugehörige Mechanik unkompliziert einzubauen war. Leider stimmt an diesem Modell die Symmetrie des Hauptfahrwerkes nicht. Die Halterung an der Rumpfunterseite ist schief eingepresst worden und war mir zu aufwendig, diese zu korrigieren. An diesem Modell kann man gut demonstrieren, welche technischen Probleme mit der Entwicklung der Schwenkflügler-Technologie aufgetreten waren und auch noch sind wie z.B. die Außenlastaufhängungen an den beweglichen Teilen der Tragflächen. An den MiG-Flugzeugen dieser Kategorie, erkennt man ebenfalls dieses technische Problem. Dieses Flugzeug lernte ich in meiner Jugend kennen, als es im Luftkrieg der USA gegenüber Nordvietnam zum Einsatz kam. Etliche Verluste der USA von B-52 durch Fla-Raketen-Abschuss und auch MiG-21 über Nordvietnam, zwangen wohl die Amerikaner zum Einsatz von neuen und effizienteren Waffensystemen wie der F-111. Das Modell zeigt eine Aufklärerversion mit 4 Zusatztanks unterhalb der Tragflächen und 2 Elektronikbehälter unter dem Rumpf. Der Zugang der Crew in das Cockpit erfolgt über den Schacht des Bugfahrwerkes. Eine weitere interessante Version an der F-111A ist das Rettungssystem für die Crew. Der Notausstieg erfolgt nicht über separate Schleudersitze für die Piloten, sondern durch absprengen der kompletten Cockpitkanzel. Der Modellbausatz hat eine gute Qualität und gestattet den Bau eines ansehnlichen Standmodells. Leider lässt der Bausatz keine andere Version einer F-111 zu. Die Sichtschutz-Bemalung habe ich nach der Vorlage des Bausatzes gestaltet. Der Decalbogen ist auf diese F-111 Variante zu geschnitten.

 

Bildergalerie der F-111A:

 

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Daten und Fakten:

Die F-111 resultierte aus dem Projekt TFX, einem ambitionierten Projekt aus den frühen 1960ziger Jahren, das die Anforderungen der US Air Force an einen Jagdbomber mit denen der US Navy an einen Langstrecken-Jäger als Ersatz für die McDonnell Douglas F-4 und die Vought F-8 unter einen Hut bringen sollte. Die vor dem Vietnamkrieg übliche Design-Doktrin konzentrierte sich auf sehr hohe Geschwindigkeit, blanke Leistung und gelenkte Luft-Luft-Raketen. Für die US-Navy bedeutete die Tendenz zu immer größeren, stärkeren Jägern ein Problem: Die damalige Generation von Marinejägern war bereits nur noch schwer zur Landung auf einem Flugzeugträger-Deck fähig, und ein nochmals größeres und schnelleres Flugzeug würde noch schwieriger sein. Ein auf hohe Geschwindigkeiten optimierter Rumpf (meist mit stark zurückgewinkelten Flügeln) ist bei Reisegeschwindigkeit ineffizient, was die Reichweite, Nutzlast und Ausdauer reduziert und zu sehr hohen Landegeschwindigkeiten führt. Andererseits hat ein Rumpf mit geraden oder mäßig gewinkelten Flügeln eine geringere Endleistung im Kampf, ist allerdings einfacher zu handhaben und kann schwere Lasten mit einem Minimum an Treibstoff über weite Strecken tragen. Diese Überlegungen führten zum Schwenkflügel der F-111. Der TFX war aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen von Air Force, Navy und der US-Regierung eine Kompromisslösung. Auch für die United States Army und das United States Marine Corps wurde der TFX als Luftnahunterstützungs-Flugzeug erwogen. Mehrere Hersteller gaben Angebote ab, am Ende blieben jedoch nur General Dynamics und Boeing übrig. Die Air Force und die Navy hatten sich für den Boeing-Entwurf entschieden, aber der US-Verteidigungsminister Robert McNamara überstimmte sie und wählte den kostengünstiger erscheinenden Entwurf von General Dynamics.

Aus dem Entwurf wurde ein Flugzeug mit 20 Tonnen Leergewicht und einem maximalen Startgewicht von fast 50 Tonnen, angetrieben von zwei Pratt & Whitney TF-30 Turbofans der 80-kN-Klasse mit einem Cockpit für zwei nebeneinander sitzende Besatzungsmitglieder. Die Schulterdecker-Flügel waren an zwei großen Drehlagern befestigt, die dem Flugzeug erlaubten, mit einer mäßigen Pfeilung von 16 Grad maximalen Auftrieb und minimale Start- und Landegeschwindigkeiten zu erzielen, mit 35 Grad Pfeilung eine hohe Unterschall-Marschgeschwindigkeit einzuhalten, oder die Flügel bis auf 72,5 Grad zu feilen, um ihre hohe Endgeschwindigkeit von Mach 2,4 zu erreichen. Trotz der Bezeichnung F (Fighter - Jagdflugzeug) im Namen war die F-111 tatsächlich ein Bomber. Für den Notfall wurden auch neue Wege beschritten. Die F-111 verfügt über keine separaten Schleudersitze für die Piloten, sondern für den Notfall vorgesehen, sollte die komplette Cockpitkanzel mit einem Fallschirm als Rettungssystem dienen.

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Technische Daten F-111A

  • Einsatzkonzeption taktischer Jagdbomber
  • Länge: 22,40 m
  • Spannweite: 9,76 m - 19,26 m
  • Höhe: 5,33 m
  • Flügelfläche: 48,77 m²
  • Leermasse: 20.943 kg
  • Startmasse max.: 44.883 kg
  • Treibstoffmenge: 19.089 Liter + 4x Zusatztanks mit je 2.271 Liter
  • Triebwerk: zwei Pratt & Whitney TF30-P-7-Turbofans mit je 2x 53,4 kN Schub ohne und mit je 82,32 kN mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: 2.338 km/h auf optimaler Höhe, 1.348 km/h auf Meereshöhe
  • Steiggeschwindigkeit: 130 m/s
  • Gipfelhöhe: 17.678 m
  • Reichweite: 5.390 km (mit Zusatztanks)
  • Aktionsradius: 2.140 km
  • Bewaffnung: Maximale Waffenlast 17.010kg unterschiedliche Systeme
  • Besatzung: 2 Mann (Pilot und Waffen-System-Offizier)

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel F-111 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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