Modellverzeichnis
Jak-25M im Maßstab 1:72
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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 08. November 2018 20:34
- Veröffentlicht: Montag, 24. Januar 2011 12:36
- Geschrieben von Lothar Schlüter
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Modellbeschreibung:
Das Modell der Jak-25M ist vom Hersteller "Amodel" und wurde von mir 2011 gebaut. Es trägt die Kennung der sowjetisch/russischen Luftstreitkräfte. Der Modellbausatz ist von guter Qualität und gestattet den Bau eines schönen Standmodelles. Wer dieses Modell noch bauen möchte, sollte beachten, dass die Einpassungen der Fahrwerksschächte und der Cockpitwanne nicht nach den Vorgaben aus der Bauanleitung erfolgen sollten. Soweit mein Hinweis zum basteln und bauen. Die Jak-25 ist für mich ein sehr interessantes Flugzeug und irgendwie hatte ich diesen Flugzeugtyp auch immer im Hinterkopf, wenn ich Ausschau nach interessanten Flugzeugmodellbausätzen hielt. Gebaut hatte ich diesen Flugzeugtyp als Modell bereits in den 60ziger Jahren. Es war zur damaligen Zeit ein Kartonmodellbausatz aus der Reihe "Kranich-Modellbogen". Die farbliche Gestaltung des Flugzeuges im Kranich-Modellbogen weicht ab von der Variante wie sie im Modellbausatz von Amodel vorgegeben ist. Ich habe mein Modell der Jak-25M nach der im Bausatz vorgegebenen Farbgestaltung gefertigt und finde diese gar nicht mal so uninteressant. Die Jak-25 wurde als Nacht- und Allwetterjäger konzipiert (Gestaltung des Radom) und sollte anfänglich auch im Überschallbereich fliegen.
Ihre Bewährung als Nacht- und Allwetterjäger hatte die Jak-25 zwar erreicht, aber im Überschallbereich konnte sie nicht fliegen. Mehrere Kinderkrankheiten begleiteten die Jak-25, während ihres Einsatzes bei den sowjetisch/russischen Fliegerkräften. Dabei standen die Triebwerksausfälle an vorderster Stelle. Die Entwicklung der Jak-25 erfolgte fast parallel zur Entwicklung der MiG-17 und MiG-19. Außerdem waren im OKB Jakowlew bereits die Entwicklungen zur Jak-26 und Jak-27 im vollen Gange. Das Modell zeigt eine Version der Jak-25M wie sie zur damaligen Zeit auch als Trainings- und Schulungsflugzeug eingesetzt worden ist. Die Jak-25 besticht durch ihre äußerliche Form. Am Modell ist auch die Langdrahtantenne nach gestaltet. Die geöffnete Kabinenhaube wurde von mir erweitert, da der Bausatz es so nicht vorsieht. Trotzdem kann man mit diesem Modellbausatz ein detailliertes Cockpit gestalten. Außenlasten sind an diesem Modell nicht vorgesehen. Die Bewaffnung besteht aus zwei großkalibrigen Bordkanonen, welche Beidseitig unterm Rumpf angebracht sind. Ich habe noch einen Modellbausatz von einer Jak-25K/S von "Amodel" im Maßstab 1:72, den ich zu gegebener Zeit auch hier präsentieren werde.
In der FLiEGER-REVUE Ausgabe 01/2012 gibt es in der Rubrik Modellbau-Modelle einen interessanten Beitrag zum Thema Jak-25 Modelle bei Amodel von Bernhard Pethe.
Bildergalerie der Jak-25M:
(zum vergrößern anklicken)
Daten und Fakten:
Jakowlew Jak-25 (NATO-Codename „Flashlight“) ist die Bezeichnung für ein zweistrahliges Allwetter-Abfangjagdflugzeug aus dem Experimental-Konstruktionsbüro (OKB) Jakowlew, das Anfang der 1950er-Jahre entwickelt und in über 1.000 Exemplaren produzierte wurde. Auf der Grundlage dieses Modells entstand später die Jakowlew Jak-28. Im Jahre 1950 forderten die sowjetischen Luftstreitkräfte einen Nacht- und allwettertauglichen Langstrecken-Abfangjäger. Aus dem Wettbewerb, an dem Mikojan mit der I-320 (Projekt R), Suchoi mit der Su-15, Lawotschkin mit der La-200 sowie Jakowlew mit dem Versuchsmuster Jak-120 teilnahmen, ging letztere als Sieger hervor. Die Jak-120 besaß als einziges der genannten Muster die neuen Axial-TL AM-5, die anderen Entwicklungen wurden von Radial-TL RD-45 oder WK-1 angetrieben. 1952 absolvierte dieser Prototyp seinen Erstflug. Nach erfolgreichem Abschluss der Erprobung und kleineren Änderungen ging das Muster schließlich 1954 als Jak-25 in Serie. Ende 1954 verließen die ersten Maschinen das Band und 1955 rüstete die erste Einheit der Luftverteidigung auf dieses Muster um. Der Öffentlichkeit wurde die Jak-25 erstmals 1955 zur traditionellen Luftparade in Tuschino vorgestellt.
Da das ursprünglich vorgesehene Bordradargerät Sokol beim Serienanlauf noch nicht Einsatzreif war, erhielten die Maschinen zunächst ein modifiziertes RP-1D-Thorium-Funkmessgerät, das aufgrund seiner Größe den gesamten Bug der Jak-25 beanspruchte; insgesamt entstanden 67 Maschinen dieser Ausführung. Das als freitragender Mitteldecker ausgelegte Flugzeug besaß um 45° gefeilte Tragflächen mit je zwei Grenzschichtzäunen. Das Leitwerk war ebenfalls gefeilt. Das Konstruktionsbüro Jakowlew, das bei der Jak-30 und der Jak-1000 bereits Erfahrungen mit Tandem-Fahrwerken gesammelt hatte, übernahm diese Bauweise für die Jak-25. Im November 1953 war das Sokol-Bordradar schließlich einsatzbereit. Es bot deutliche Vorteile gegenüber dem in der ersten Serie verwendeten RP-1-Radar; unter anderem konnten nun auch tieffliegende Ziele erfasst werden. Im April 1954 wurde das Gerät in der Jak-120 erprobt und schließlich als RP-6 in die Produktion übernommen. Im Mai 1954 erging die staatliche Order, die mit dem Sokol-Radar ausgerüstete Jak-25 sofort in Produktion zu nehmen. Tatsächlich dauerte die Produktionsumstellung bis zum Januar 1955. Die neuen Flugzeuge wurden nun als Jak-25M bezeichnet und erhielten zugleich verbesserte Triebwerke sowie ein überarbeitetes Waffen- und Treibstoffsystem. Versuchsweise erhielten einige Jak-25M das Gorizont-1-System, mit dem der Waffeneinsatz auch durch bodengestütztes Radar erfolgen konnte; die so modifizierten Maschinen wurden als Jak-25MG bezeichnet.
Technische Daten:
- Einsatzkonzeption: Allwetter-Abfangjagdflugzeug
- Länge: 15,67 m
- Spannweite: 10,94 m
- Höhe: 4,35 m
- Flügelfläche: 28,94 m²
- Leermasse: 5.678 kg
- Startmasse: 9.220 kg
- Startmasse max.: 10.045 kg
- Waffenlast max.: keine Angaben
- Treibstoffmenge: keine Angaben
- Triebwerk: 2x Mikulin RD-5A mit je 20,0 kN Schub
- Höchstgeschwindigkeit: 1.090 km/h in 5.000 m Höhe
- Marschgeschwindigkeit: keine Angaben
- Steiggeschwindigkeit: 44 m/s / 5,5 min. auf 10.000 m
- Gipfelhöhe: 14.500 m
- Reichweite: 2.560 km maximal
- Aktionsradius:650 km
- Bewaffnung: zwei 37-mm-MK N-37L mit je 100 Schuss
- Besatzung: 2
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