Modellverzeichnis

MiG-3 im Maßstab 1:72

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Modellbeschreibung:

Das Modell zeigt eine MiG-3 vom Hersteller Revell und wurde von mir 2005 gebaut. Es trägt Sichtschutz-Bemalung in der Kennung der sowjetischen Fliegerkräfte aus dem Großen Vaterländischen Krieg. Äußerlich sind die MiG-3 und MiG-1 - wie ich schon bei der MiG-1 ausführte - kaum zu unterscheiden. Die MiG-3 zeichnet sich durch eine verstärkte Rumpfzelle und einen leistungsstärkeren Motor aus. Gegenüber der MiG-1 wurde sie auch in größerer Stückzahl gebaut. (Im Kriegszustand auch eigentlich normal.) Die Bearbeitung dieses Bausatzes war nicht sehr schwierig. Es ist ein Flugzeug der 1. Generation und bildete neben den Flugzeugen von Jakowlew und Lawotschkin, das Rückrat der sowjetischen Jagdfliegerkräfte innerhalb der Roten Armee, während des Großen Vaterländischen Krieges. Die MiG-3 entwickelte sich zu einem ebenbürtigen Pendant der Me 109. Am Modell ist das Prinzip der Langdrahtantenne zu erkennen, was über viele Jahre - nicht nur im sowjetischen Flugzeugbau - kennzeichnend für viele Flugzeuge dieser Zeit war. Selbst im Passagierflugzeugbau waren diese Langdrahtantennen noch bis zur Entwicklung der TU-134 aktuell. Ich habe am Modell 6 Startschienen für die "Katjuscha" Raketengeschosse (ungelenkte Artillerie-Raketen des Katjuscha-Types vom Kaliber 82 mm) nachgerüstet und wie auch in der Modellgalerie zu sehen, vier von diesen Katjuscha-Raketen nachgebaut. Zur Bewaffnung der MiG-3 gehörten 5 Bordkanonen. Davon waren drei großkalibrige mit 12,7 mm und zwei kleinkalibrige mit 7,62 mm vorhanden, was die Feuerkraft gegenüber der MiG-1 beträchtlich steigerte.

 

Bildergalerie der MiG-3:

 

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(zum vergrößern anklicken)

 

Daten und Fakten:

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-3 war ein in der Sowjetunion entwickeltes Kolbenmotor-Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Es erschien als Nachfolger der MiG-1 und sollte deren Probleme mit der Steuerung und der Flugstabilität überwinden.

Die MiG-1 war ein nur von erfahrenen Piloten zu beherrschendes Flugzeug. Sie besaß ungünstige Starteigenschaften und eine zu hohe Landegeschwindigkeit. Die Stabilität um die Längsachse war unbefriedigend, so dass der Flugzeugführer ständig gegensteuern musste, was einen unnötigen Kraftaufwand bedeutete. In geringen Höhen geriet die Maschine leicht ins Trudeln. Um diese Mängel auszumerzen, nahmen die Konstrukteure einige Veränderungen am Modell vor. Um die Stabilität zu verbessern, wurde das Triebwerk und somit der Schwerpunkt um 9,5 Zentimeter nach vorne verlagert. Die Tragflächen erhielten automatische Vorflügel und die V-Stellung wurde um 1° erhöht. Unter der Kabine befand sich nun ein zusätzlicher 250-Liter-Tank.

Die Entwurfsarbeiten und der Erstflug des Prototypen fanden im Sommer 1940 statt. Schon ab Herbst desselben Jahres lief die Serienproduktion an und bis Jahresende waren bereits 200 MiG-3 in Chodinka (Werk Nr. 1) und Powosche (Werk Nr. 22) hergestellt worden. Einige Serienmaschinen erhielten zur Erhöhung der Feuerkraft zwei zusätzliche 12,7-mm-MG UBS in den Tragflächen und/oder Startschienen für sechs RS-82-Raketengeschosse („Katjuscha“).

Nach Kriegsbeginn wurde die Produktion ab Oktober 1941 hinter den Ural nach Kuibyschew verlagert. Während der ersten Luftkämpfe zeigte sich, dass die MiG-3 durch ihre relativ schwache Bewaffnung der deutschen Bf 109 E in puncto Feuerkraft unterlegen war. In Höhen über 5.000 Meter war sie zwar schneller und wendiger als die Messerschmitt, da die meisten Luftkämpfe jedoch unterhalb dieser Grenze stattfanden, konnte sie diesen Vorteil nicht ausspielen. Trotz aller Bemühungen um eine bessere Steuerbarkeit blieb die MiG-3 ein für Anfänger schwer zu fliegendes Flugzeug. Sie wurde deshalb recht schnell aus den Frontverbänden zurückgezogen und 1941/42 in die Moskauer Luftverteidigung integriert, wo sie sich gegen die hoch anfliegenden Aufklärer- und Bomberverbände besser bewährte als in niedrigen und mittleren Höhenlagen. Das sowjetische Fliegerass Alexander Pokryschkin errang den ersten seiner 59 bestätigten Abschüsse, eine Bf 109 E, auf der MiG-3.

Anfang Januar 1942 lief die Produktion nach 3.322 gebauten Exemplaren aus. Hauptursache dafür war die Einstellung der Fertigung des in der MiG verwendeten AM-35A-Motors zugunsten des im Schlachtflugzeug Il-2 genutzten AM-38. Mikojan-Gurewitsch versuchte deshalb in den folgenden Jahren durch den Einbau anderer Triebwerke ein Nachfolgemuster für die MiG-3 zu schaffen. Keines dieser Projekte erreichte jedoch die Serienreife.

 

Technische Daten    MiG-3

  • Einsatzkonzeption: Jagdflugzeug
  • Spannweite: 10,20 m
  • Länge: 8,26 m
  • Höhe: 3,50 m
  • Tragflügelfläche: 17,44  m²
  • Leermasse:  Serie 1 2.700 kg    Serie 2 2.595 kg
  • Startmasse:  Serie 1 3.718 kg    Serie 2 3.350 kg
  • Antrieb: ein wassergekühlter 12-Zylinder-V-Motor M-35A
  • Startleistung: 990 kW (1.346 PS)
  • Dauerleistung: 880 kW  (1.200 PS)
  • Geschwindigkeit: max. Serie 1 495 km/h in Bodennähe, 640 km/h in 7.800 m   Serie 2 505 km/h in Bodennähe, 640 km/h in 7.000 m Höhe
  • Gipfelhöhe: 12.000 m
  • Reichweite:  Serie 1 1.250 km    Serie 2 1.195 km
  • Besatzung: 1 Mann
  • Bewaffnung: drei 12,7 mm MG-UBS, zwei 7,62 mm MG SchKAS, optional sechs 82 mm Raketengeschosse, optional zwei 100 kg oder vier 25 kg Bomben

 

 

Überarbeitet:  Dezember 2011

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-3 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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