Modellverzeichnis

MiG-31 im Maßstab 1:72

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Modellbeschreibung:

Das Modell der MiG-31 wurde von meinem Sohn 1992/93 gebaut und gehört somit auch zu den älteren Modellen in meiner MiG-Sammlung. Der Modellbausatz ist von Revell und entsprach wahrscheinlich dem damaligen Erkenntnisstand von der MiG-31. Die Avionik und Bewaffnung waren nicht korrekt bzw. Unvollständig.  Diesen Bausatz habe ich im Jahr 2007  noch einmal überarbeitet und die moderne Avionik sowie die Bewaffnung nach Fotos verändert. Auch die Luftbetankungssonde wurde nachgerüstet. Ich überlege noch wie ich die Cockpithauben an diesem Modell verändern kann, um sie im geöffneten Zustand zu zeigen. Das Modell trägt die Kennung der sowjetisch/russischen Luftstreitkräfte. Einen aktuellen Modellbausatz von der MiG-31 (von CIM) habe ich noch, der nach Fertigstellung ebenfalls hier erscheinen wird. Das Modell zeigt die MiG-31 mit ihrer maximalen Bewaffunung.  Es werden über zehn verschiedene Luft-Luft-Raketen mitgeführt. Unterm Rumpf befinden sich 4 mit halbaktiven Radarkopf versehene Luft-Luft-Raketen, welche leicht Versenkt im Rumpf an Pylonen befestigt sind. Weitere 6 Luft-Luft-Raketen befinden sich an Außenstationen unterhalb der Tragflächen. Im Bausatz sind auch zwei Zusatztanks enthalten, die in der Regel unterhalb der Tragflächen mitgeführt werden. An diesem Modell nicht dargestellt. Die ausgefahrenen Luftbremsen sind laut Modellbausatz auch nicht vorgesehen.

Eine Nachrüstung ist auch nicht sinnvoll, da die Aussparungen am Rumpf - im Bereich der Hauptfahrwerke - mehr zerstören würden und das Gesamtbild des Modells anschließend negativ beeinflussen. Ein wesentlicher Grund zur Entwicklung der MiG-31 war, die Schließung von Lücken im Bereich des Radars zur Luftraumüberwachung, in Verbindung mit der Schaffung von Möglichkeiten zur Bekämpfung von mehreren Luftzielen, einschließlich sehr tief fliegender Objekte wie sie die Marschflugkörper (Cruismissile) darstellen. Gleiche Entwicklungslinien wurden bei der MiG-29 verfolgt. Mit der MiG-31 wurde auch die Aufgabenstellung für die Besatzung komplexer. Um die Möglichkeiten dieses Flugzeuges wirkungsvoll auszuschöpfen, machte sich die Einführung des Waffensystemoffizieres notwendig.

 

Bildergalerie der MiG-31:

 

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Daten und Fakten:

Die MiG-31 (NATO-Codename: Foxhound) ist ein schwerer Abfangjäger, der in der Sowjetunion vom Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch ab 1967 entwickelt, ab 1981 in Dienst gestellt und ab 1983 für einsatzbereit erklärt wurde.

Die MiG-31 sieht der MiG-25 zwar sehr ähnlich, ist aber ein weitgehend neues Flugzeug mit anderer Struktur, verbesserten Flugleistungen und neu definierter Aufgabenstellung. In den siebziger Jahren befand sich die sowjetische Luftverteidigung in einem verbesserungsbedürftigen Zustand. Das Radarverteidigungsnetz hatte große Lücken und entsprach nicht mehr den neuen Anforderungen, wie sie sich mit der Einführung neuer Waffentechnologien durch die USA und der NATO ergaben. Das einzige Flugzeug für eine mögliche Luftraumüberwachung und Luftfrühwarnung, die Tupolew Tu-126 (auf Basis der Tu-114), war nur in geringer Zahl verfügbar und von beschränkter Kapazität. Es bestand wenig Aussicht, niedrig fliegende Ziele, wie die zur gleichen Zeit entstandene Rockwell B-1 der US Air Force und Marschflugkörper (Cruismissile) sowie den geplanten Tornado abfangen zu können. Auch die Einführung neuer Abfangjäger verbesserte diese Lage nicht.

Bei den sowjetischen Luftstreitkräften kam eine große Zahl von Flugzeugen verschiedener Muster für die Abfangjagd zum Einsatz, die diese Aufgabe aber allesamt nur unzureichend  erfüllten. Vor allem, weil sie vom Bodenradar und Bodenleitstellen abhängig waren. Die MiG-25, die Vorgängerversion der MiG-31, war in der Datenverarbeitung durch ihre analogen Systeme zu eingeschränkt. Der Westen erfuhr von der Entwicklung der MiG-31 erstmals, als am 6. September 1976 sich der sowjetische Leutnant Viktor Belenko mit seiner MiG-25 nach Hakodate in Japan absetzte. Er berichtete von einer "Super-MiG-25", welche selbst in geringer Höhe Überschall fliegen könne. Diese sollte über starke Triebwerke, modernere Avionik und mindestens sechs Langstreckenraketen verfügen. 1977 begann die NATO dieses Flugzeug auch als MiG-31 zu bezeichnen und gab ihr 1982 den Codenamen "Foxhound". 1985 wurden erstmals MiG-31 von norwegischen Jägern abgefangen und fotografiert. Dabei ging ein norwegisches Militärflugzeug verloren, da es wahrscheinlich in den Abgasstrahl der MiG-31 geraten war und durch Strömungsabriß abstürzte. Dazu gab es damals eine kleine Pressemitteilung. Mit dem Begriff "abgefangen" war wahrscheinlich gemeint, man hat die MiG-31 im internationalen Luftraum über den Nordmeer zu Gesicht bekommen und daraus ein taktisches Manöver machen wollen. Endete nur leider tragisch für eine norwegische Maschine und ihrer Besatzung. Soweit ich mich noch an diese kleine Pressemitteilung erinnern kann, sprach man von einer Kollision zweier Militärflugzeuge über den Nordmeer. Die MiG-31 absolvierte am 16. 09. 1975 ihren Erstflug unter der Prototyp-Bezeichnung Je-155MP mit dem Testpiloten Alexander Fedotow.

Das Einfliegen der MiG-31 verlief ohne Zwischenfälle, doch während der weiteren Erprobungen gab es einige Probleme. Eine Maschine zerschellte am 20. September 1979 bei Wladimirowka wegen eines Triebwerksbrandes. Bei einem anderen Zwischenfall gelang es einem Testpiloten, den Abfangjäger mit nur einem Triebwerk aufzusetzen. Ein Pilot setzte das Flugzeug im Gleitflug auf, da 25 Kilometer vor der Landung wegen falscher Berechnungen der Treibstoff ausging. Die Maschine landete sehr hart, das Fahrwerk brach und das Flugzeug rutschte auf seinem Rumpf fast 500 Meter weit. Am 4. April 1984 ereignete sich der vermutlich schwerste Unfall während der Erprobung, bei dem auch der Cheftestpilot des Konstruktionsbüros, Alexander Fedotow und der Bordingenieur Waleri Saizew ums Leben kamen. Sofort nach dem Start eines Flugzeugs wurde ein falsches Signal über den Treibstoffverbrauch gesendet. Der Pilot entschied sich, sofort wieder zu landen, jedoch geriet die vollgetankte und schwere MiG-31 in geringer Höhe ins Trudeln und schlug auf dem Boden auf. Die Insassen konnten sich nicht mehr aus der Maschine katapultieren und starben.

Um Langzeitpatrouillenflüge zu absolvieren, führten einige Piloten Testflüge von bis zu 5 h Dauer durch. So flog beispielsweise Anatoli Kwotschur diese Zeit in Maximalhöhe im Druckanzug. Toqtar Äubäkirow flog zur Überprüfung des Navigationssystems mehrere Male in die Nähe des Polarkreises, und Roman Taskajew überflog mit seiner Maschine den Nordpol.

Das staatliche Erprobungsprogramm wurde im Herbst 1980 abgeschlossen und die MiG-31 wurde 1981 in die Bewaffnung der fliegenden Luftverteidigungskräfte aufgenommen.

Das Entwicklungspotenzial der MiG-31 scheint ebenfalls noch nicht voll ausgeschöpft zu sein. Ihre gegenwärtige elektronische Ausrüstung macht dieses Flugzeug, zu einem hochwertigen Abfangjäger und läßt für die militärische Planung einen sehr breiten Spielraum. Es ist für mich schon beeindruckend zu lesen, das drei MiG-31 einen Luftraumradius von über 900 Kilometer abdecken können.

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TECHNISCHE DATEN    MiG-31

  • Einsatzkonzeption: schwerer Abfangjäger
  • Länge: 22,69 m
  • Spannweite: 13,46 m
  • Höhe: 6,15m
  • Flügelfläche: 61,60 m²
  • Leermasse: 21.825 kg
  • Startmasse max.: 46.200 kg
  • Waffenlast max.: keine Angaben
  • Treibstoffmenge: 20.250 Liter  +  2x  2.500 l - Zusatzbehälter
  • Triebwerk: Zwei Solowjow D-30-F6 Mantelstromtriebwerke mit je 93,19 kN Schub ohne und je 152,06 kN Schub mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: Mach 2,83 (in großen Höhen),     Mach 1,2 (auf Meereshöhe)
  • Marschgeschwindigkeit: Mach 2,35 in großen Höhe        Mach  0,85 auf Meereshöhe
  • Steiggeschwindigkeit: 203 m/s
  • Gipfelhöhe: 20.600 m     max. 24.400 m
  • Reichweite: bei Mach 2,35   720 km,    bei Mach 0,85  ca. 1.400 km
  • Bewaffnung: Luft-Luft Lenkwaffen vom Typ R-33, R-40, R-60 und R-77
  • Besatzung: 2  Mann

 

Überarbeitet:   Januar 2012

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-31 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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