Modellverzeichnis

MiG-23ML/MLD im Maßstab 1:72

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Modellbeschreibung:

Das Modell der MiG-23ML/MLD habe ich im Jahr 1999 gebaut und ist vom Hersteller ZVEZDA. Es trägt Sichtschutz-Bemalung und trägt die Kennung der sowjetischen Luftstreitkräfte. Der Modellbausatz ist von einer zufriedenstellenden Qualität. Das Modell zeigt unter anderen auch die mögliche Exportversion der MiG-23MLD. Die Exportversion bzw. MLD-Version der MiG-23 ist äußerlich sehr leicht festzustellen. Oberhalb der Tragflächenwurzeln befinden sich Grenzschichtzäune bzw. ist das Seitenruder vergrößert und in seiner Kielwurzel am Rumpf kürzer, als bei der MiG-23M/MF. Das Modell zeigt die Standardbewaffnung mit 4 bzw. 6 gelenkten Luft-Luft-Raketen, einen mitgeführten Zusatztank sowie die Bordkanone unterm Rumpf. Die Luftbremsklappen befinden sich im ausgefahrenen Zustand. Das Modell macht sehr anschaulich deutlich, auf welche Kompromisse man sich im Flugzeugbau einlassen mußte, wenn man die variable Tragflächengeometrie nutzen wollte. Mit der Entwicklung der MiG-23 war es nicht gleich gelungen, die technologische Lösung - für das Mitführen von Außenlasten am beweglichen Teil der Tragfläche - verfügbar zu haben.

Mehrere Verbesserungen an der MiG-23 im Bereich der Avionik und der Gestaltung der Außenlastaufhängungen, insbesondere die Pylonen an der Rumpfunterseite, trugen zu veränderten Kampfwertsteigerungen bei und ließen die MiG-23 zu einem vielseitigen Kampfflugzeug werden. Am Modell wird auch die ausgefederte Standversion des Hauptfahrwerkes dargestellt, welche aber von der Standversion der MiG-23M/MF etwas abweicht. Die für die MiG-23 anfänglich typische Hecklastigkeit bestand nur bei den Maschinen der ersten Serienproduktion. Sie wurde verändert, da es durch den Abgasstrahl häufig zu Beschädigungen an den Flugbetriebsflächen kam. Die farbliche Gestaltung des Radom und den Avionikbereich habe ich komplett überarbeitet. Bei den Grenzschichtzäunen oberhalb des Rumpfes an den Tragflächenwurzeln bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Größengestaltung korrekt ist. Ich hatte mich für diesen Modellbausatz entschieden, da er die erste Hauptserienproduktion der MiG-23ML beinhaltete und die Möglichkeit bot, die Luftbremsklappen im ausgefahrenen Zustand zu gestalten.

 

Bildergalerie der MiG-23ML/MLD:

 

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Daten und Fakten:

Die MiG-23 ist ein einsitziger Mehrzweckjäger/Schwenkflügler aus dem OKB Mikojan-Gurewitsch, der in den 70ziger Jahren als neuer Standardtyp und Ablösemuster für die MiG-21 mit mehreren Modifikationen in den Truppendienst der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der Warschauer Vertragsstaaten übernommen wurde.

Die Entwicklung dieses leichten Schwenkflüglers, des bisher einzigen in seiner Gewichtsklasse, begann Anfang der 60ziger Jahre. Dieses Entwicklungskonzept folgte der damalig vorherrschenden Auffassung, dass ein Schwenkflügler variabler verwendbar und die ideale Lösung für ein Jagdflugzeug bildete. Hauptargumente waren dabei, die Verkürzung von Start- und Landerollstrecken sowie die optimale Beeinflussung der einzelnen Fluglagen. Im OKB Mikojan-Gurewitsch war die Entwicklung der MiG-23 Reihe das letzte Großprojekt, das unter der Leitung von Artjom Mikojan verwirklicht wurde.

Die Flugerprobung des Prototypen mit der Bordnummer "231" begann 1967. Ihre erste öffentliche Vorführung erfolgte am 09. Juli 1967 anläßlich der Luftparade in Moskau-Domodedowo. Sie erhielt den NATO-Codenamen "Flogger". Die MiG-23 war nach der MiG-21 eine der erfolgreichsten Exportmaschinen der Sowjetunion. 1969 wurde sie in den Truppendienst eingeführt. Ihre Aufgabe waren Luftverteidigung und Angriff. In der Sowjetunion wurden mehr als 4.000 Stück (inklusive MiG-27) in verschiedensten Versionen gebaut. Mitsamt den Lizenzbauten wurden weltweit schätzungsweise 11.000 MiG-23 hergestellt. 1978 rollten in der Sowjetunion die letzten Maschinen der Version MiG-23UB vom Band. Eine entscheidende Neuerung der MiG-23 waren die Schwenkflügel. Sie verbesserten im Langsamflug den Auftrieb und ermöglichten vor allem den Bomberversionen eine kurze Start- und Landebahn. Aber auch im Luftkampf brachte die veränderbare Pfeilung der Tragflächen wesentliche Vorteile durch die mögliche Anpassung an den erreichten Höhen- und Geschwindigkeitsbereich.


Die MiG-23 war besser als ihre Vorgängermodelle für Start und Landung auf Feldflugplätzen geeignet. Darüber hinaus wurde das Flugzeug im Vergleich zur MiG-21 mit leistungsfähigerer Sensortechnik (Radar und Infrarot) ausgestattet und konnte eine höhere Geschwindigkeit erreichen. Zugelassen war die MiG-23ML/MF bis Mach 2,35; mit dem stärkeren Triebwerk der MiG-23ML wurde aber auch Mach 2,7 erreicht. In Bodennähe war ebenfalls Überschallgeschwindigkeit möglich. In der DDR wurde die MiG-23 in der Version MiG-23MF, MiG-23ML(Ä) (Exportversion der MiG-23ML) sowie MiG-23UB im JG-9 (Peenemünde) der Luftstreitkräfte der NVA/DDR geflogen. Hier waren zwei Staffeln MiG-23ML und eine Staffel MiG-23MF stationiert. Außerdem wurde beim JBG-37 (Drewitz-Jänschwalde) die MiG-23BN in der Version als Jagdbomber geflogen (damalige Bezeichnung in der NVA: MiG-24BN). Im gleichen Geschwader flogen vier MiG-23UB: in der 1. JBS die takt. Nr. 101 (abgestürzt am 17. Juni 1987 wegen Ausfahrens des Bremsschirmes beim Start) sowie die takt. Nr. 104 (BW:20+62); in der 2. JBS die takt. Nr. 102 (BW: 20+61) und die takt. Nr. 105 (BW: 20+63).

Außerhalb der Warschauer Vertragsstaaten war und ist die Mig-23 in Libyen, Syrien, Ägypten, Indien, Kuba, Algerien, Angola, Irak, Afghanistan, dem Jemen und Nordkorea im Einsatz. Heute sind die Flugzeuge in den meisten dieser Länder noch im Einsatz, mehrheitlich die Version MLD. Auch die Streitkräfte der Nachfolgestaaten der Sowjetunion verfügen noch über zahlreiche MiG-23, die vermutlich in ihrer Mehrheit nicht mehr unmittelbar flugbereit, sondern eingelagert sind. Unter der Bezeichnung YF-113 verfügt auch die US Air Force über MiG-23. Als gesichert gilt die „direkte Übernahme“ der beiden MIG-23BN, takt. Nr. 692 (BW: 20-41) und 715 (BW: 20-53), aus der ehemaligen 1. JBS des aufgelösten JBG-37 am 2. September 1993. Dagegen wurde die takt. Nr. 712 aus der 2. JBS am 16. April 1991 erst an die WTD 61 in Manching übergeben, um von dort am 16. Oktober 1996 ebenfalls in die USA überführt zu werden – nicht zur USAF, sondern in ein Museum in Florida. Die Herstellerfirma MAPO-MiG bietet Aufrüstungs- und Modernisierungsprogramme für die MiG-23 an.

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TECHNISCHE DATEN    MiG-23ML/MLD

  • Einsatzkonzeption: Mehrzweck-Kampfflugzeug
  • Länge: 16,63 m
  • Spannweite: 7,78 m - 13,96 m
  • Höhe: 4,82 m
  • Flügelfläche: 34,16 m² - 37,35 m²
  • Leermasse: 8.472 kg
  • Startmasse: 14.800 kg
  • Startmasse max.: 17.800 kg
  • Waffenlast max.: 2.000 kg
  • Treibstoffmenge: 4.300 Liter +  1x - 3x  800 l-Zusatzbehälter
  • Triebwerk: Eine Tumanski R-35-300 Strahlturbine mit 83,87 kN Schub ohne und  127,53 kN Schub mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: 2.500 km/h in 11.000 m
  • Marschgeschwindigkeit: 1.250 km/h
  • Steiggeschwindigkeit: 152 m/s
  • Gipfelhöhe: 18.500 m
  • Aktionsradius: 700 km
  • Reichweite: 1.350 km
  • Bewaffnung: 1x  GScha-23 mit 200 Schuß; 2x R-23 o. R-24; 2-4x R-60; 4x 500 kg Bomben; 4x Raketenbehälter UB-32
  • Besatzung: 1 Mann

 

 

Überarbeitet:  Januar 2012

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-23 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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