Modellverzeichnis

MiG-21M/MF NVA im Maßstab 1:72

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MIG-21M-MF

Modellbeschreibung:

Das Modell der MiG-21M/MF habe ich im Jahr 1989 gebaut und ist vom Hersteller "Bilek" aus der CSSR. Der Modellbausatz ist als MiG-21M/MF Version ausgewiesen. Die M- und MF-Versionen unterscheiden sich äußerlich kaum. Das Periskop auf dem Kabinendach war anfänglich ein äußeres Unterscheidungsmerkmal, was sich aber durch das Nachrüsten bei der MiG-21M Version dann änderte. Die MiG-21M/MF wurde aus der MiG-21S abgeleitet und stellt in der Entwicklung der MiG-21 die 3. Generation in der Hauptserienversion dar. Die MiG-21M/MF und die MiG-21bis unterschieden sich ebenfalls nur ganz geringfügig. Das Hauptunterscheidungsmerkmal im äußeren Bereich ist der Übergang des Rumpfrückens ins Seitenleitwerk.  Dieses Modell ist mit eines meiner ältesten Modelle und zeigt die Version eines Mehrzweckkampfflugzeuges, mit Sichtschutz-Bemalung und der Kennung der Luftstreitkräfte der NVA/DDR. Obwohl die Hauptversionen der MiG-21 als Abfangjäger in der NVA zum Einsatz kamen, versuchte man vor Einführung der MiG-23BN und SU-22M-4, mit MiG-17F und PF geeignete Flugzeugtypen in Jagdbombengeschwader zusammen zu fassen. Mit diesem Modell entstand die Idee, eine Chronologie der in Serie gebauten MiG-Flugzeuge im Maßstab 1:72 zu erstellen. Am Modell stimmt wahrscheinlich die Nummerierung nicht, da die sechshunderter Nummern bei den MiG-21F-13 vergeben waren. Das Modell zeigt die Mitführung von Bomben und Raketenbehältern im Außenlastenbereich, ohne Zusatztanks. Diese Version ist auch Kurzzeitig auf einem Video zu sehen, wo das JG-3 der LSK/NVA in Preschen vorgestellt wird und der Ablauf des letzten Flugtages im September 1990 als Geschwader der LSK der NVA dokumentiert wurde. Dieser Modellbausatz von "Bilek" im Maßstab 1:72 hat mich überzeugt und ich halte ihn für das Beste was zum Flugzeugtyp MiG-21M/MF und MiG-21bis angeboten wird. Das Modell wird im Bereich von verschiedenen Bogendeckungen dargestellt wie es sie auf den NVA-Flugplätzen gab. Ich habe noch einen Bausatz von "BILEK", den ich überarbeiten werde und als MiG-21bis SAU/Lasur präsentieren werde. Damit habe ich dann die Möglichkeit, alle Hauptversionen der MiG-21 wie sie in den LSK/LV der NVA geflogen wurden, mit der NVA Kennung vorzustellen.

 

 

Bildergalerie der MiG-21M/MF:

 

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Daten und Fakten:

 

Im OKB Mikojan-Gurewitsch erkannte man sehr schnell das weitere Entwicklungspotenzial der MiG-21. Wesentliche Schwachpunkte aller bisherigen MiG-21 Generationen (erste und zweite Hauptserienversion) war die geringe Reichweite und ungenügende Feuerkraft. Die dritte Generation (Hauptserienversion) entstand in der zweiten Hälfte der 60ziger Jahre und wurde von den Versionen MiG-21PFMA, MiG-21R, MiG-21S, MiG-21M, MiG-21MF und MiG-21RF geprägt. Hauptkennzeichen dieser Modelle waren die 4 Stationen unterhalb der Tragflächen, der veränderte Rumpfrücken (größere Treibstofftanks), das modifizierte Seitenleitwerk, die verbesserten Cockpit-Konturen und das leistungsstärkere Triebwerk Tumanski R-13-300 mit 50,00 kN und 64,71 kN bei Nachbrennerbetrieb. Mit diesen Modifizierungen wurden wesentlich größere Abflugmassen, Waffen- und Kraftstoffzuladungen erreicht. Das Aufnahmevolumen der Rumpf-Kraftstofftanks der MiG-21MF zum Beispiel wurde im Vergleich zur Rumpf-Füllkapazität der MiG-21F um 260 Liter, die Kraftstoff-Gesamtzuladung mit drei Zusatzbehältern um 1.240 Liter auf 4.070 Liter erhöht.

Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass sich alle Modifikationen der dritten MiG-21 Generation durch Überschall-Tiefflugeigenschaften auszeichneten. Die MiG-21M trug den NATO-Codenamen "Fishbed G" und die MiG-21MF den NATO-Codenamen "Fishbed J". Diese MiG-Generation gehörte bis weit in die 70ziger und 80ziger Jahre hinein zur Standard-Ausrüstung vieler Luftverteidigungsverbände. Bei den LSK/LV der NVA waren die MiG-21M und MF von 1968/1972 bis zum Ende der NVA/DDR 1990 im Einsatz. Sie wurden hauptsächlich in den JG-2 ("Juri Gagarin" in Trollenhagen/Neubrandenburg), JG-3 ("Wladimir Komarow" in Preschen), JG-8 ("Hermann Matern" in Marxwalde/Seelow) und im JG-9 ("Heinrich Rau" in Peenemünde) geflogen. Im Soldatenjargon wurde das Kürzel "MF" scherzhaft als "Mit Farbe" interpretiert, da mit der Auslieferung der MiG-21MF ab 1972 auch die Sichtschutz-Bemalung ab Werksauslieferung dazu gehörte.

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Technische Daten    MiG-21M/MF

  • Einsatzkonzeption: Allwetter-Abfangjäger / Mehrzweck-Kampfflugzeug
  • Länge: 14,50 m
  • Spannweite: 7,15 m
  • Höhe: 4,12 m
  • Flügelfläche: 22,95 m²
  • Leermasse: 5.950 kg  M-Version,   5.450 kg  MF-Version
  • Startmasse: 8.950 kg  M-Version,  8.250 kg  MF-Version
  • Startmasse max.: 9.400 kg
  • Waffenlast max.: 2.000 kg
  • Treibstoffmenge: 2.750 Liter + 1 bis 3  490 l-Zusatzbehälter M-Version,    2.600 Liter + 1 bis 3  490 l-Zusatzbehälter oder 1x 800 l-Zusatzbehälter  MF-Version
  • Triebwerk: Ein Tumanski R-11F-2-S-300 Strahltriebwerk 38,26 kN ohne und 60,60 kN mit Nachbrenner  M-Version
  • Triebwerk: Ein Tumanski R-13-300 mit 40,26 kN ohne und 64,80 kN mit Nachbrenner  MF-Version
  • Höchstgeschwindigkeit: 2.230 km/h in 12.500 m
  • Marschgeschwindigkeit: 1.200 km/h  M-Version,    1.250 km/h   MF-Version
  • Steiggeschwindigkeit: 160 m/s  M-Version,    180 m/s  MF-Version
  • Gipfelhöhe: 18.500 m  M-Version,    19.000 m   MF-Version
  • Aktionsradius: 450 km  M-Version,   500 km  MF-Version
  • Reichweite: 1.370 km
  • Bewaffnung: 4 Luft-Luft-Raketen R-3S o. R-60, o. 4 Luft-Luft-Raketen RS-2U; o. 4 Raketenbehälter UB-32; 1 Kanone GScha-23 mit 200 Schuß; o. 4x 500 kg Bomben M
  • Bewaffnung: 4x R-3S oder R-13M; 4x RS-2US (AA-1 Alkali); 4x 500 kg Bomben; 4x Raketenbehälter UB-32   MF-Version
  • Besatzung: 1 Mann

 

Überarbeitet:  Januar 2012

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-21 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Öffentliche Präsentation Modellbauausstellung Bautzen März 2018

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