Modellverzeichnis

MiG-19PM im Maßstab 1:72

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Modellbeschreibung:

Das Modell zeigt eine MiG-19PM und wurde von mir im Jahr 2007 gebaut. Der Modellbausatz stammt vom Hersteller "Bilek". Das Modell trägt keinen Sichtschutzanstrich und hat die Kennung der Luftstreitkräfte der NVA/DDR. Die geöffnete Kabinenhaube wurde von mir im Bausatz erweitert. Dieser Modellbausatz besitzt eine relativ gute Qualität. Die Oberflächenstruktur der einzelnen Teile ist gut detailliert und die Passgenauigkeit ist ebenfalls hervorzuheben. Der Modellbausatz ermöglicht das Bauen von zwei verschiedenen MiG-19PM-Versionen. Die MiG-19PM-Versionen unterschieden sich nur in der Konfiguration der Bewaffnung, wobei eine Version nur mit Bordkanonen und die Andere nur mit vier Luft-Luft-Raketen ausgestattet sind.  Auch hier stimmt wahrscheinlich die taktische Nummerrierung nicht. Die MiG-19PM gehörte mit der MiG-17  vor Einführung der MiG-21 zur Ausrüstung der Luftstreitkräfte der NVA und wurde im JG-3 "Wladimir Komarow" in Preschen geflogen. Im JG-3 gab es zwei Staffeln, welche mit dem Flugzeugtyp MiG-19 ausgerüstet waren. Ein Original der MiG-19PM kann im Museumsteil des Flugplatzes in Eberswalde-Finow besichtigt werden. Die MiG-19 war neben der MiG-17 der erste allwettertaugliche Überschalljäger aus dem Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch. Das Modell zeigt das Flugzeug mit 4 Luft-Luft-Raketen und zwei Zusatztanks.

Die Statikentlader hatte ich noch einmal überarbeiten, da sie für den Maßstab 1:72 einfach zu groß ausfallen waren. Die Klappen für die Luftbremsen unterhalb des Rumpfes werde ich noch im ausgefahrenen Zustand nachrüsten. Die MiG-19 hatte ich in den 60ziger Jahren schon einmal als Kartonmodell im Maßstab 1:50 gebaut. Dieses Kartonmodell trug eine Sonderbemalung der sowjetischen Luftstreitkräfte in blau/gelb gehalten. Es war ein Modellbausatz aus der Reihe Kranich-Modellbogen. Einen, noch in meinen Besitz befindlichen, Original Kranich-Modellbogen zu diesen Flugzeugtyp präsentiere ich auf dieser Homepage unter News Blog "DDR Kranich-Modellbogen". Der Modellbausatz der MiG-19PM ist jüngeren Datums was den Maßstab 1:72 betrifft. Mit der Entwicklung der MiG-19 ebnete das Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch den Weg für Flugzeuge der 3. Generation. In China wurde die MiG-19 in verschiedenen interessanten Lizenzvarianten gebaut und bei den Luftstreitkräften eingesetzt. Ein Grundmangel in der Konstruktion der MiG-19 bestand darin, dass die permanente Gefahr der Überhitzung der Triebwerke bei Nachbrennerbetrieb, und den damit verbundenen Risiko von Triebwerksausfällen vorhanden war. Diese Kinderkrankheit bestand bis zu ihrer Außerdienststellung. In den LSK der NVA gingen sechs Maschinen der MiG-19S durch Absturz bzw. Schäden am Boden verloren.

 

Bildergalerie der MiG-19PM:

 

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(zum vergrößern anklicken)

 

Daten und Fakten:

Die MiG-19 war das erste Überschall-Serienflugzeug aus dem OKB Mikojan-Gurewitsch. Der NATO-Codename lautet "Farmer D". Die MiG-19PM wurde aus der MiG-19PF abgeleitet und verkörpert die zweite Serienversion der MiG-19 als Allwetter-Abfangjäger. Die MiG-19PM war mit der Funkmeßanlage RP-2U "Isumrud 2" ausgerüstet. Anfänglich bestand eine gemischte Bewaffnung aus Bordkanonen und Leitstrahl gelenkten Luft-Luft-Raketen vom Typ "Kaliningrad K-5". Die Antenne des Übersichtskanals befand sich im oberen Teil des zentralen Lufteinlaufes, die Antenne des Zielkanals in einer Kegelverkleidung im Trennungsteil des Lufteinlaufes. Bei der Entwicklung der MiG-19 in den Versionen MiG-19S, MiG-19P und PM/PFM zeichneten sich ähnliche Entwicklungslinien und -wege ab wie sie bei der Entwicklung der MiG-17 in den Versionen MiG-17F und MiG-17PF gegangen wurden.

Diese zweite Serienversion der MiG-19 war in den technischen Daten mit der Modifikation der MiG-19P identisch. Die verbesserte PF/PFM-Ausführung mit neuen Funkmeß-Visier und weiterentwickelten Lenkraketen (RS-2U / AA-1 Alkali), wurde in relativ großen Stückzahlen hergestellt und in die Luftverteidigung verschiedener Länder eingeführt. So in den Ländern Polen, DDR, Ungarn, Kuba, China (eigener modifizierter Lizenznachbau), Nordvietnam, Nordkorea, Ägypten und Pakistan. Der Einsatzzeitraum der MiG-19PM in den LSK der NVA erstreckte sich von 1959 bis 1969.   

Zum Einsatz kam die MiG-19 als MiG-19S und MiG-19PM auch während des Vietnamkrieges. Anfang der 1960ziger Jahre stellte die Sowjetunion die MiG-19 zu Gunsten der MiG-21 außer Dienst. In den restlichen europäischen Staaten erfolgte die Außerdienststellung bis 1970. In Nordkorea verblieb die MiG-19 weiter in Verwendung und wird unter anderem gegen Aufklärungsflugzeuge eingesetzt. Laut unbestätigten Berichten sollen in Nordkorea Upgrade-Programme für die MiG-19 (ähnlich wie die chinsesische Q-5 Fantan, die eine stark modifizierte MiG-19 darstellt) laufen, die unter anderem die Bestückung mit modernen Luft-Luft- oder Luft-Boden-Raketen und den Einsatz moderner Avionik vorsehen.

Der einholmige Flügel mit außen liegenden Querrudern verlieh der Maschine enorme Wendigkeit, ohne die damals gefürchtete Ruderumkehrwirkung zu erzeugen. Das Flugzeug krankte Zeit seiner Verwendung an Abstürzen, die insbesondere auf die mangelhafte Kühlung der Triebwerkanlage bzw. des Einbauraumes zurückzuführen war. In Folge dessen brachen Leitungen, Tanks explodierten, die Maschinen fingen Feuer und gingen verloren. Startverbote und drastische Einschränkungen bei der Ausnutzung des Leistungspotentials waren die Folge. Vor allem die weiterentwickelten Versionen MiG-19P und PM/PFM blieben häufig wegen des defekten Radars an den Boden gefesselt.

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Drei-Seiten-Riss der SM-12 Versionen

MiG-SM-12

 

Technische Daten    MiG-19PM

  • Einsatzkonzeption: Allwetter-Abfangjäger
  • Länge: 13,50 m
  • Spannweite: 9,00 m
  • Höhe: 3,88 m
  • Flügelfläche: 25,16 m²
  • Leermasse: 5.272 kg
  • Startmasse: 7.600 kg
  • Startmasse max.: 9.100 kg
  • Waffenlast max.: 1.000 kg
  • Treibstoffmenge: 2.130 Liter + 2x 760 l-Zusatzbehälter
  • Triebwerk: zwei TL Tumanski RD-9B je 25,48 kN ohne und je 32,34 kN mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: 1.445 km/h in 10.000m Höhe
  • Marschgeschwindigkeit: 950 km/h
  • Aktionsradius: 650 km
  • Gipfelhöhe: 16.800 m
  • Steiggeschwindigkeit: 105 m/s
  • Reichweite: maximal 1.910 km mit Zusatzbehälter
  • Bewaffnung: vier Lenkraketen Luft-Luft RS-2U oder 3 Bordkanonen 30 mm NR-30 mit je 70 Schuß
  • Besatzung: 1 Mann

 

 

Überarbeitet:  Januar 2012

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-19 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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