Modellverzeichnis

MiG-19S im Maßstab 1:72

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Modellbeschreibung:

Das Modell der MiG-19S ist ein Modellbausatz vom Hersteller "Bilek" und wurde von mir im Jahr 1993 gebaut. Es gehört mit zu meinen ältesten gebauten Modellen. Den Modellbausatz hatte ich in den 80ziger Jahren, während eines Arbeitsaufenthaltes in Prag gekauft. Das Modell zeigt auch eine Exportversion der MiG-19 und trägt eine Sichtschutz-Bemalung mit der Kennung der pakistanischen Luftwaffe. Der Modellbausatz besitzt eine gute Qualität und ermöglicht den Bau der 1. Hauptversion der MiG-19. Das Modell zeigt die erste Abfangjägerversion der MiG-19S mit drei Bordkanonen und ohne Raketenbewaffnung. Die Mitführung von Zusatztanks diente der Reichweitenerhöhung bzw. Verlängerung der Flugdauer. Das Modell zeigt die MiG-19 mit nicht ausgefedertem Hauptfahrwerk und trägt zwei kleine Raketenbehälter für ungelenkte Luft-Boden-Raketen an der Tragflächenunterseite. Diese Modellvariante wird noch mal als NVA-Version entstehen, mit Zusatztanks und Raketenbehältern zur Bekämpfung von Bodenzielen als Jagdbomber. Es wird die Kennung der LSK/LV der NVA aus dem JG-3 "Wladimir Komarow" in Preschen haben.  Des weiteren besitze ich noch einen Original Kranich-Modell-Bogen von diesen Flugzeugtyp und habe diesen unter News Blog "DDR Kranich-Modell-Bögen" vorgestellt.

 

Bildergalerie der MiG-19S:

 

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Daten und Fakten:

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-19 ist ein einsitziges sowjetisches Militärflugzeug, das als Jagdflugzeug und Jagdbomber eingesetzt wurde und in mehreren Ausführungen in der zweiten Hälfte der 50ziger Jahre von der Luftfahrtindustrie der UdSSR, später auch der CSSR (Typ S 105) und in der VR China in Lizenz gebaut wurde. Es war das erste Überschall-Serienflugzeug aus dem OKB Mikojan-Gurewitsch. Sie galt als Gegentyp zur amerikanischen North American F-100 Super-Sabre, der sie sich dank ihrer Gewichtsvorteile und Schubleistungen durch günstigere Manövriereigenschaften auszeichnete. Die MiG-19 wurde auch als Aufklärer und als zweisitziger Trainer (in China als FT-6) eingesetzt. Der NATO-Codename lautete "Farmer".  
Der Erstflug war am 5. Januar 1954. Die erste öffentliche Vorführung der MiG-19 fand am 03. Juli 1955, während der Luftparade in Tuschino statt. Mit diesen spektakulären Auftritt des zweistrahligen Pfeilflüglers wurde das Geheimnis eines seit fünf Jahren durchgeführten Entwicklungsprogramms des OKB Mikojan-Gurewitsch gelüftet.

Noch während der Testphase der SI-Versuchsmaschinen (MiG-17 Reihe) begannen die Arbeiten für einen Überschalljäger, der auf der MiG-17 basieren sollte, aber im Verlauf der Projektarbeiten zu einer völlig anders gearteten Konstruktion heranreifte. Unter den Projektbezeichnungen M und SM wurden mehrere Experimentalmaschinen gebaut. Die Experimentalmaschine SM-9 absolvierte am 05. Januar 1954 ihren ersten Testflug und gilt als der eigentliche Prototyp der MiG-19. Schon in der ersten Testphase zeigte sich, dass man sich von der Radialverdichter-Strahlturbine trennen und sich den bisher vom OKB Jakowlew gewählten Axialverdichter-Triebwerken zuwenden mußte. Außerdem wurden mehrere Höhenleitwerkvarianten untersucht, ehe man sich für das Pendelruder für den Flug jenseits der Schallmauer entschied. Die MiG-19S hieß die erste Modifikation (S-Stabilisator, Pendelruder), der sich die Hauptversion MiG-19SF anschloß.  Seit Produktionsbeginn im Jahre 1955 sind etwa 8.500 Maschinen gebaut worden (teilweise in Lizenz wie die Shenyang J-6 in China und die Typ S-105 in der CSSR).


Die Luftwaffen von Ägypten, China, der DDR, Kuba, Nordvietnam, Nordkorea, Pakistan und Polen haben diese Maschinen erhalten. Zum Einsatz kam die MiG-19 z.B. im Vietnamkrieg. Anfang der 1960er-Jahre stellte die Sowjetunion die MiG-19 zu Gunsten der MiG-21 außer Dienst. In den restlichen europäischen Staaten erfolgte die Außerdienststellung bis 1970. In Nordkorea bleibt die MiG-19 weiter in Verwendung und wird unter anderem gegen Aufklärungsflugzeuge eingesetzt. Laut unbestätigten Berichten sollen in Nordkorea Upgrade-Programme für die MiG-19 (ähnlich wie die chinsesische Q-5 Fantan, die eine stark modifizierte MiG-19 darstellt) laufen, die unter anderem die Bestückung mit modernen Luft-Luft- oder Luft-Boden-Raketen und den Einsatz moderner Avionik vorsehen.

Der einholmige Flügel mit außen liegenden Querrudern verlieh der Maschine enorme Wendigkeit, ohne die damals gefürchtete Ruderumkehrwirkung zu erzeugen. Das Flugzeug krankte Zeit seiner Verwendung an Abstürzen, die insbesondere auf die mangelhafte Kühlung der Triebwerkanlage bzw. des Einbauraumes zurückzuführen war. In Folge dessen brachen Leitungen, Tanks explodierten durch Leckagen, die Maschinen fingen Feuer und gingen verloren. Startverbote und drastische Einschränkungen bei der Ausnutzung des Leistungspotentials waren die Folge.

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Technische Daten     MiG-19S

  • Einsatzkonzeption: Jagdflugzeug / Mehrzweckjagdflugzeug
  • Länge:  Rumpflänge 11,326 m / Flugzeuglänge o. Staurohr  12,54 m / Länge über alles 14,90 m
  • Spannweite: 9,00 m
  • Höhe: 3,84 m
  • Flügelfläche: 25,16 m²
  • Leermasse: 5.172 kg
  • Startmasse: 7.560 kg
  • Startmasse max.: 8.662 kg
  • Waffenlast max.: 500 kg
  • Treibstoffmenge: 2.155 Liter + 2x  760 l-Zusatzbehälter
  • Triebwerk: zwei TL Tumanski RD-9B je 25,48 kN ohne und je 32,34 kN mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: 1.454 km/h in 10.000m Höhe
  • Marschgeschwindigkeit: 950 km/h
  • Steiggeschwindigkeit:  115 m/s
  • Gipfelhöhe: 18.750 m
  • Aktionsradius: 650 km
  • Reichweite: normal 1.380 km, maximal 2.000 km mit Zusatzbehälter
  • Bewaffnung: drei 30-mm-Kanonen NR-30 (je 70 Schuss) zwei Raketenbehälter ORD-57K mit 16x 57-mm-Raketen S-5 oder zwei 250 kg Bomben
  • Besatzung: 1 Mann

 

 

Überarbeitet:  Januar 2012

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-19 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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