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MiG-21F-13 im Maßstab 1:72 NVA-Version

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MiG-21F-13

Modellbeschreibung:

Das Modell zeigt eine MiG-21F-13 als erste Hauptserienversion. Der Modellbausatz ist von Revell und das Modell wurde von mir 2012 gebaut. Das Modell trägt die Kennung der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der NVA der ehemaligen DDR. Vom Modellbausatz kann man einfach nur begeistert sein. Mit diesen Bausatz hat für mich Revell gezeigt, was im Maßstab 1:72 alles möglich ist. Diese gute Qualität des Bausatzes ist auch am fertigen Modell erkennbar. Die Qualität der Teile und deren Paßgenauigkeit sind einfach perfekt. Die Cockpitgestaltung ist sehr gelungen und am Modell auch so zu erkennen. Die Kabinenhaube kann im geschlossenen oder im geöffneten Zustand gebaut werden. Das Fahrwerk ist im Bausatz so ausgeführt, dass nach der Montage die Räder beweglich bleiben. Als Außenlasten sind der zum Standard gehörende Zusatztankbehälter unterm Rumpf montiert sowie zwei Raketenbehälter unter den Tragflächen.

Hier bestand die Möglichkeit, statt der Raketenbehälter zwei Freifallbomben oder zwei Elektronikkörper zu montieren. Wie ich bereits ankündigte, trägt mein Modell die taktische Nummer rote - 737 - und ist somit die Maschine, welche vom Fliegerkosmonauten der DDR, Generalmajor a.D. Dr. Sigmund Jähn, geflogen wurde. Sie trug die Werksnummer 1608 und wurde am 30.04.1980 aus dem Bestand der LSK/LV der NVA ausgesondert und an das Museum in Morgenröte-Rautenkranz, den Geburtsort von Sigmund Jähn, übergeben. Diese Maschine flog zu letzt in der Taktischen Aufklärungsfliegerstaffel 47 (TAFS-47). Diese TAFS-47 war im Jagdgeschwader 3 (JG-3) integriert. Am Modellbausatz habe ich eine kleine Erweiterung vorgenommen, indem ich die zusätzlichen Luftansaugöffnungen im geöffneten Zusatnd gebaut habe. Das Modell zeigt ebenfalls die Luftbremsklappen im ausgefahrenen Zustand. Da ich sie nicht verleimt habe, können sie auch eingefahren gestaltet werden. Im Bausatz ist die Gestaltung einer zweiten NVA-Version möglich. Es ist die taktische Nummer rote -645-, welche ebenfalls im TAFS-47 flog, Sichtschutz-Bemalung trug und seit dem 30.12.1980 im Museum Bautzen steht.

 

  

Bildergalerie der MiG-21F-13:

 

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Daten und Fakten:

Die Mikojan-Gurewitsch MiG-21F-13 (NATO-Codename Fishbed C) ist ein in der Sowjetunion entwickelter Abfangjäger. Bereits 1959 in Dienst gestellt, wurde die MiG-21 bei den Streitkräften von mehr als 50 Ländern eingeführt und in vielen Varianten auch in Lizenz gefertigt. In der Volksrepublik China werden bis heute MiG-21-Varianten unter der Bezeichnung J-7 produziert. Insgesamt gab es rund 15 verschiedene Versionen der MiG-21. Die MiG-21 ist mit rund 11.000 Exemplaren das seit dem Zweiten Weltkrieg meist gebaute  Kampfflugzeug der Welt.

1953 umrissen die Militärs der UdSSR die Spezifikation für ein neues Jagdflugzeug, das mit Mach 2 operieren sollte. Im OKB Mikojan-Gurewitsch und im OKB Suchoj liefen dazu mehrere Entwicklungsreihen für Hochgeschwindigkeitsflugzeuge.
Das vom Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch geplante Flugzeug mit der Bezeichnung E-1 entsprach einem Pfeilflügelentwurf mit dem neuen Triebwerk R-11. Weil dieses noch nicht einsatzfähig war, änderte man das Projekt so ab, dass die Erprobung mit dem älteren RD-9B aus der MiG-19 beginnen konnte. Der Mikojan-Entwurf stand den Suchoj-Typen S-1 und T-1 gegenüber. Anfang 1955 waren die Arbeiten an der E-2 beendet, so dass Georgi Mossolow am 14. Februar 1955 zum Erstflug starten konnte. Die Maschine war äußerst leicht. Ihre Konstruktionsmasse betrug lediglich 3687 Kilogramm, beim Start wog die E-2 bis zu 5334 Kilogramm. Als reines Frontflugzeug sollte die Maschine mit drei Kanonen des Typs NR-30 ausgerüstet werden. Zusätzlich war unter jedem Tragflügel die Mitnahme einer Kassette mit acht ARS-57 vorgesehen. Die E-2 nutzte ein Tragwerk mit 55 Grad Vorderkantenpfeilung, wovon ein Viertel der Kante mit automatischen Vorflügeln bestückt war, die insbesondere die Langsamflugeigenschaften verbesserten.

Das OKB Mikojan-Gurewitsch wurde bei der Entwicklung des Flugzeuges in erheblichen Umfang vom ZAGI unterstützt. Aufgrund der gemeinsamen Forschungen baute man bei Mikojan die E-4. Sie unterschied sich von der E-2 ausschließlich durch die Deltatragflächen. Diese versprachen höhere Geschwindigkeiten bei geringerer Konstruktionsmasse. Der Erstflug der E-4 erfolgte am 16. Juni 1955. Während der Testflüge erreichte die Maschine, die von einem Tumanski RD-9E angetrieben wurde, eine Gipfelhöhe von 16.400 Metern und eine Höchstgeschwindigkeit von 1296 Kilometer pro Stunde. Diese Resultate enttäuschten die Ingenieure. Es wurde beschlossen, die E-2 in kürzester Zeit zum Frontjäger E-2A zu entwickeln. Auf gleicher Basis entstand die E-5, die abermals das Pendant mit Deltatragwerk darstellte. Der so erhaltene Typ wurde mit einem Triebwerk AM-9E(I) ausgerüstet. Die vier Tanks fassten 1890 Liter Treibstoff. Die Ausrüstung der E-5 glich der späteren MiG-19-Versionen. Der Radioentfernungsmesser SRD-1 arbeitete in Kopplung mit dem automatischen Schießvisier ASP-5N. Der Funksprechverkehr wurde über eine UKW-Station der Bezeichnung RSIU-4 ermöglicht. Für die Navigation standen dem Pilot ein automatischer Radiokompass ARK-5 und der Funkfeuermelder MRP-48P zur Verfügung. Als Heckwarnanlage verwendete man das System „Sirena 2“. Am 17. Februar 1956 hob die E-5 zum ersten Mal ab. Der Einbau zahlreicher neuer Systeme und des neuen Triebwerks erhöhte die Startmasse auf 6250 Kilogramm (Leermasse 4340 Kilogramm). Die E-5 erreichte eine Gipfelhöhe von 18.000 Metern und eine Geschwindigkeit von 1900 Kilometer pro Stunde.

Mitte 1955 überarbeitete man auch die E-4. Der große, unter den Flächen liegende Grenzschichtzaun wurde durch drei kleine auf den Flächen ersetzt; Triebwerke der Typen RD-9E und RD-9I wurden eingebaut. Dieses Flugzeug startete am 5. September 1956 zum Erstflug. Im weiteren Verlauf statteten die Entwickler die E-4 mit einem um 57 Grad gepfeilten Deltatragwerk aus. Den endgültigen Durchbruch brachte der Entwurf der Je-6, welcher als eigentlicher Prototyp der MiG-21 / MiG-21F angesehen werden kann. Testphase von 1958 bis 1959. Die Testpiloten Kokkinaki und Mosolow erzielten im Horizontalflug eine Höchstgeschwindigkeit von 2.504 km/h. Damit überboten sie den bis dahin gültigen Weltrekord, aufgestellt von einer YF-104A "Starfighter" mit 2.259,538 km/h im Mai 1957, um 245 km/h.

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Technische Daten    MiG-21F-13

  • Einsatzkonzeption: Jagdflugzeug / Mehrzweckjagdflugzeug
  • Länge: 15,76 m
  • Spannweite: 7,15 m
  • Höhe: 4,10 m
  • Flügelfläche: 22,95 m²
  • Steigfähigkeit: 130 bis 140 m/s, Steigzeit von 0 auf 10 000 m Höhe 3,2 min
  • Leermasse: 4.980 kg
  • Startmasse: 7.110 kg
  • Startmasse max: 8.386 kg
  • Waffenlast max: 1.000 kg
  • Treibstoffmenge: 2.470 Liter + 1x 490 l-Zusatzbehälter
  • Triebwerk: Ein Tumanski R-11F-300 Strahltriebwerk mit 38,25 kN ohne und  53,39kN mit Nachbrenner
  • Höchstgeschwindigkeit: 2.125 km/h in 12.500 m bis 18.500 m
  • Marschgeschwindigkeit: 1.100 km/h
  • Steiggeschwindigkeit:  180 m/s
  • Gipfelhöhe: 17.500m mit voller Außenlast / 19.500 m ohne Außenlasten
  • Aktionsradius: 600 km
  • Reichweite: 1.640 km
  • Flugdauer: 2,03 Stunden
  • Bewaffnung: 1 Kanone NR 30 mm mit 60 Schuß, mit 2x Luft-Luft-Raketen R-3S, oder 2x Raketenbehälter UB-16, oder 2x 500 kg Bomben
  • Zusatzausrüstung: 2x Starthilfsraketen mit je 2x Raketenmotore TTPD von je 22,56 kN zur Verkürzung der Startrollstrecke auf fast 200 m
  • Besatzung: 1 Mann

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-21 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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