Rockwell B-1B Lancer Bauablauf-Teil 1
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- Zuletzt aktualisiert: Freitag, 09. November 2018 20:33
- Veröffentlicht: Dienstag, 03. Mai 2011 15:11
- Geschrieben von Lothar Schlüter
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Bauablauf Teil 1
Modellbausatz Rockwell B-1B Lancer von Revell im Maßstab 1:48
Der Modellbausatz des Rockwell B-1B Lancer ist ein Plastikbausatz vom Hersteller "Revell" im Maßstab 1:48 ICN 04560 - 0389, Artikel-Nr. 04560. Auf eine fotografische Darstellung der einzelnen Bauteile habe ich verzichtet. Es sind 4 große Spritzrahmen mit über 270 Bauteilen und 1 kleinerer Spritzrahmen mit den Glasteilen. Die Gummireifen sind gesondert in einen Klarsichtbeutel verpackt. Die einzelnen Spritzrahmen waren gesondert in Folien verpackt. Der Decalbogen mit den einzelnen Abziehbildern ist ebenfalls von guter Qualität. Die im Modellbausatz beigelegte Bauanleitung ist sehr übersichtlich und gibt die Bautechnologie eigentlich vor. An diese kann man sich auch halten, da der gesamte Bauablauf von mir auch so realisiert wurde.
Abbildung 1 (Abb.)
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Zu Abb. 1: Wie oben bereits erwähnt, gibt die dem Modellbausatz beigefügte Bauanleitung den Bauablauf in drei Hauptsektionen vor. Die erste Hauptsektion ist das Bugteil mit dem Cockpit (Teile Nr.B14 bis Nr.B29), dem Bugfahrwerksschacht (Teile Nr.A1 bis Nr.A12) und dem Radom (Teile Nr.A31 und A32 sowie B33). Die zweite Hauptsektion ist der mittlere Rumpfbereich mit dem Hauptfahrwerksschacht (Teile Nr.A51 bis A56) , den Waffenschächten (Teile Nr.A64 bis Nr.A73) und den Triebwerksgondeln (Teile Nr.D79 bis Nr.D85). Die dritte Hauptsektion ist der Heckbereich mit dem Höhen- und Seitenruder (Teile Nr.D113 bis Nr.B119) und Teilen der Avionik. Das erste Foto zeigt diese drei Hauptsektionen. Die nachfolgenden Fotos zeigen die Sektionen im einzelnen. Wie auf dem ersten Foto ersichtlich, erhält man so eine ungefähre Vorstellung über die Gesamtgröße des fertigen Modells. Die Bug- und mittlere Rumpfsektion sind vom Arbeitsaufwand am umfangreichsten. Was nicht heißen soll, dass die Hecksektion nicht auch ihren spezifischen Arbeitsaufwand erfordert.
Abbildung 2 (Abb.)
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Zu Abb. 2: Diese Fotos zeigen die Montage des Bugfahrwerksschachtes, der Einstiegsleiter für die Crew, den kompletten Cockpitbereich und die Endmontage der Bugsektion mit dem Einbau des Radars. Wie bereits auf den Fotos zu erkennen ist, arbeitet man an mehreren Abschnitten parallel bzw. gleichzeitig. Die Passgenauigkeit der hier abgebildeten Teile ist sehr gut. Geringe Nacharbeiten bei der Einpassung des Bugfahrwerkschachtes in die Rumpfschalen waren zwar erforderlich, aber nicht besonders kompliziert oder aufwendig. Zu beachten ist bei der Montage des Bugfahrwerkschachtes, dass die Wippe (im Bausatz ist es das Teil Nr.6) - für das Ein- und Ausfahren des Bugfahrwerkes - nicht fest verleimt wird. Ist bei der Endmontage des Bugfahrwerkes von Vorteil. Beim weiteren Bau ist aber zu beachten, dass die zwei Gelenkstreben (für die Klappen des Fahrwerkschachtes) an der linken und rechten Seite des Bugradschachtes hervorstehen.
Ich weise nur darauf hin, da sie im weiteren Bauablauf schnell beschädigt werden können. Die vormontierte Zugangsleiter wird ebenfalls bei der Endmontage der Rumpfsektion nicht verleimt. Die Verschlussklappe der Zugangsleiter ist mit etwas Spiel ausgestattet, so dass das Verschließen und wieder Öffnen dieser problemlos realisiert werden kann. Auch der Cockpibereich kann ohne große Einpassungsprobleme vormontiert werden. Bei der Ausgestaltung des Cockpitbereiches kann man sich echt ins Zeug legen. Gleiches gilt auch für den Bugfahrwerksschacht. Das bei der Endmontage mit einzubauende Gewicht, habe ich auf 140 gr. erhöht, da ich zu den im Bausatz angegebenen 70 gr. wenig Vertrauen hatte. (Hatte sich dann auch bewährt.) Entgegen der in der Bauanleitung vorgegebenen Montage des Bugrades bei der Fertigstellung der Bugsektion, habe ich das Bugfahrwerk erst ganz zum Schluß eingepasst und montiert.
Abbildung 3 (Abb.)
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Zu Abb. 3: Der Zusammenbau der mittleren Rumpfsektion ist der mit dem größten Arbeitsaufwand und sehr Komplex gehalten. Eine ganze Menge von vorbereitenden Arbeiten sind hier parallel bzw. gleichzeitig zu realisieren. Wie auf den Bildern zu sehen ist, gehört zu diesem Bauabschnitt die Vorbereitung der Montage der Tragflächen (Teile Nr.D74 bis Nr.D77), des Hauptfahrwerksschachtes sowie die drei Waffenschächte, einschließlich des Zusatztankes, der Schachtklappen (Teile Nr.C111 und Nr.C112) und die Rotationsaufhängungen für die Waffenschächte (Teile Nr.C61 bis Nr.C63). Bei der farblichen Gestaltung der Kabelbäume und Leitungssysteme im Hauptfahrwerksschacht und den Waffenschächten kann man viele Details zusätzlich gestalten. Die Endmontage der mittleren Rumpfsektion habe ich mit der Einpassung des Hauptfahrwerksschachtes begonnen und anschließend die zwei vorderen Waffenschächte eingebaut.
Den hinteren Waffenschacht haben ich als letzten Teilabschnitt realisiert. Die Verleimung der oberen und unteren Rumpfsektion habe ich in mehreren Abschnitten vorgenommen. Wichtig erschien mir, den Bereich der Gelenke für die Tragfläche fest und stabil zu verleimen, da sie (die Gelenke) eine Belastung stand zu halten haben. Hier hatte ich mit Klemmzwingen gearbeitet. Nach Aushärtung dieser, hatte ich dann Wechselseitig die Verleimung der einzelnen Bereiche fortgesetzt. Bei der Endmontage des Modells bin ich dann auf ein Problem gestoßen, welches in der Bauanleitung wahrscheinlich falsch angegeben ist. Die Schließ- und Öffnungsstreben (Teile Nr.C111) an den Klappen für die Waffenschächte sind nicht korrekt platziert. In den Seitenwänden der einzelnen Waffenschächte sind Aussparungen erkennbar, die auf eine Platzierung der genannten Streben hinweisen könnten. Die an den Strebenenden erkennbaren Gelenkstifte, würden dann auch gut in die Gelenkeinfassungen an den Seitenwänden der Waffenschächte hineinpassen. Die Klappen müßten dann nur in die dafür vorgesehenen Nuten stumpf angeleimt werden.
Ende Teil 1
Überarbeitet: November 2017