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Erstellt: Donnerstag, 15. Januar 2009 08:55

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 25. November 2018 19:32

Veröffentlicht: Donnerstag, 15. Januar 2009 08:55

Geschrieben von Lothar Schlüter

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Modellbeschreibung:

Das Modell der MiG-29K  habe ich im Jahr 2008 gebaut, mit der Idee, die Falttechnik der Tragflächen selber zu gestalten. Die Bemalung entspricht dem aktuellen Stand bei den russischen Marinefliegerkräften. Fotos und Videos von der MAKS '2005 in Moskau, ließen bei mir diese Idee reifen und der Modellbausatz von Italeri mit der MiG-29 Fulcrum (Model-Kit Nr. 184) bot dafür die optimalen Voraussetzungen. Die Avionik, Fanghaken und Außenlastgestaltung habe ich angepaßt. Ebenso die Luftbetankungssonde. Nach vorliegen aktuellerer Fotos und Videos, habe ich am Modell noch die Luftansaugöffnungen oberhalb der Tragflächenwurzel verschlossen sowie den Bereich des Fanghakens am Heck verändert. Die Schutztore an den Luftansaugöffnungen habe ich ebenfalls entfernt, da sie wie bei der SU-27 Familie durch bewegliche Gitterflächen innerhalb der Ansaugschächte ersetzt wurden. Das Modell zeigt nicht nur die Falttechnik sondern auch die Veränderungen, die es in der Waffenkonfiguration der MiG-29 gibt. Statt der bisherigen 6 Außenstationen unterhalb der Tragflächen sind es bei der MiG-29K jetzt acht Außenstationen.

Am Modell befinden sich zwei Zusatztanks, zwei größere Luft-Luft-, Luft-Boden- oder Luft-See-Raketen sowie 4 Luft-Luft-Raketen für den Luftkampf. Im Cockpit hat auch die Computertechnik sich weiter entwickelt und mit modernen Displays Einzug gehalten. Das Helmvisier für die Piloten wurde ebenfalls weiter entwickelt. Dieser Flugzeugtyp wird neben der SU-33 auf der "Admiral-Kusnezow" eingesetzt. Die MiG-29 K zeigt welche Entwicklungspotenziale in dieser Jagdflugzeugreihe aus dem OKB Mikojan-Gurewitsch liegen. Mit Entwicklungen wie die MiG-29 M1, MiG-29M2, MiG-29OWT und der MiG-35 sind gegenwärtig Versionen geschaffen worden, welche in der zur Zeit stattfindenden Umstrukturierung der russischen Luftstreitkräfte auch zukünftig neben den bekannten Suchoj eine Rolle spielen werden. Die Bildergalerie wird noch einmal aktualisiert.

Bildergalerie der MiG-29K:

(zum vergrößern anklicken)

Daten und Fakten:

Obwohl die MiG-29 bereits annähernd 30 Jahre alt ist, wird das Modell nach wie vor gebaut und befindet sich in einem ständigen Modernisierungs- und Diverifizierungsprozess. Mit der MiG-29 K entstand eine Flugzeugträgerversion und wird zur Zeit auf den einzigen im Einsatz befindlichen russischen Flugzeugträger "Admiral Kusnezow" eingesetzt. Zusammen mit der Suchoj SU-33 K.

Die Falttechnik an den Tragflächen entspricht internationalen Standards für Trägervarianten. Indien übernimmt wahrscheinlich diese Version der MiG-29K. Avionik und Bewaffnung wurden den Einsatzbedingungen angepaßt. Statt der bisher vorhandenen 6 Außenstationen, verfügt die MiG-29K über acht bzw. zehn Außenstationen. Dies scheint auch bei anderen Weiterentwicklungen der MiG-29 wie bei der MiG-29M1 und MiG-29M2 zum neuen Standard zu gehören.

Im Gegensatz zu amerikanischen Trägerversionen, mußte das Bugfahrwerk konstruktiv nicht wesentlich verändert werden, da die sowjetische und jetzt russische Trägertechnik, nicht mit dem Katapultstartsystem arbeitet.

In wie weit die russische Militärstrategie diese Entwicklungsrichtung weiter betreiben und in Truppen taugliche Einsatzvarianten umsetzen wird, bleibt abzuwarten. Alles andere ist und bleibt Spekulation.

Teilweise wird durch die westliche Welt, die vorhandene Situation in der ehemals sowjetischen Militärluftfahrt belächelt. Aber für mich hat sich diese Militärtechnik immer als robust und zuverlässig sowie in der schlichten Einfachheit ihrer Umsetzung ausgezeichnet.

Da ich ein Dauergast der ILA in Berlin seit 1994 bin, konnte ich mich immer wieder davon überzeugen, daß die russischen Piloten ihre Flugzeuge beherrschen und damit auch Manöver in den Flugshows zeigten, die beeindruckend waren. Leider ist die Teilnahme russischer Flugzeugmodelle an der Ausstellung und den Flugshows rückläufig. Ich persönlich bedauere es. Es ist auch sicherlich den Umstand geschuldet, dass die westliche Welt kaum oder ein sehr geringes Interesse an russischen Technologien zeigt. Wenn Interesse gezeigt wird, dann meistens an Rohstoffen wie Erdöl oder Erdgas. Außerdem stimmt mich sehr nachdenklich, wenn man in den USA und innerhalb der NATO MiG-Flugzeuge dazu benutzt, um eine zeitnahe Feinddarstellung zu erzielen. Damit wird für mich als politisch denkender Mensch immer wieder deutlich, dass es in den USA und der NATO Kräfte gibt, die ihre alten Feindbilder pflegen und kaum noch Skrupel haben, militärische Gewalt gegenüber anderen Staaten und Nationen wieder zum Alltagsgeschäft zu machen. Mit der sogenannten zeitnahen Feinddarstellung mit MiG-Flugzeugen durch westliche Piloten, sollte man dann auch zu diesen Thema soviel Ehrlichkeit aufbringen, das westliche Militärflieger das Potenzial der MiG-Flugzeuge sicherlich nicht ausschöpfen werden. (Siehe Absturz einer MiG-29 aus den NVA Bestand durch einen Bundeswehrpiloten herbeigeführt.)

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TECHNISCHE DATEN    MiG-29K

• Einsatzkonzeption: Trägertaugliches Mehrzweck-Kampfflugzeug
• Länge: 17,32 m
• Spannweite: 11,99 m
• Höhe: 5,18m
• Flügelfläche: 43,00 m²
• Leermasse: 11.000 kg
• Startmasse: 18.500 kg
• Startmasse max.: 22.400 kg
• Waffenlast max.: 5.500 kg
• Treibstoffmenge: keine Angaben
• Triebwerk: 2x Leningrad/Klimow RD-33K-Mantelstromstriebwerke mit einer Schubleistung von 2x 49,39 KN ohne und 2x 86,38 kN mit Nachbrenner
• Höchstgeschwindigkeit: 2.230 km/h
• Steiggeschwindigkeit: 260 m/s  
• Gipfelhöhe: 17.400 m
• Reichweite: keine Angaben
• Bewaffnung: 5.500kg Waffenlast an 10 Aussenstationen
• Besatzung: 1 Mann

Überarbeitet:  Januar 2012

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel MIG-29 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.